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Zahnimplantate einfach online bestellen.

Author : Implify

Günstiges Zahnimplantat

Günstiges Zahnimplantat Ein Zahnimplantat kommt dann zum Einsatz, wenn der natürliche Zahn aufgrund mangelnder Hygiene, eines Unfalls oder altersbedingt entfernt werden muss. Dabei bestimmen viele Faktoren den Preis einer Zahnimplantat-OP. Implify klärt auf, worauf Sie bei einem Angebot für die Implantation achten sollten und wie Sie die Kosten für die Implantation drastisch reduzieren können. Ein zentraler Teil dabei sind die Materialaufwendungen für das Zahnimplantat, die Prothetik und den – falls notwendigen – Knochenaufbau. So erhalten Sie ein günstiges Zahnimplantat bei bester Preis-Leistung. Gute Qualität trotz günstigem Preis Über 200 Hersteller bieten mittlerweile Zahnimplantate in Deutschland an. Dabei gibt es große Preisunterschiede bei den Implantaten. Während Anbieter, wie Straumann und Camlog, Implantate für über 200 € pro Stück anbieten, gibt es viele Hersteller, die mittlerweile den Preiskampf im Markt eröffnet haben. Das wohl bekannteste und gleichzeitig günstigste Zahnimplantat ist das ICX Volksimplantat von Medentis. Für unter 100 € eröffnete der Hersteller 2005 den Preiskampf im Implantat-Markt und wurde damit erfolgreich. Viele Implantologen nutzen das Volksimplantat als günstige Alternative zu den etablierten Herstellern Straumann, Camlog & Co. Dabei muss ein höherer Preis keinesfalls eine bessere Qualität bei einem Zahnimplantat bedeuten. Auch günstige Zahnimplantate wie bspw. das ICX Volksimplantat oder das Zahnimplantat von Stark aus Monaco bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und weisen identische implantologische Erfolge auf. Zahlreiche klinische Studien untermauern die Erfolge und Qualität der günstigeren Systeme. Unterschiede zwischen Zahnimplantaten Die Unterschiede zwischen den Zahnimplantaten von verschiedenen Herstellern sind meist marginal. Typische Unterscheidungskriterien sind die Oberflächenbehandlung des Zahnimplantats oder die Verpackung. Dabei besteht die Mehrheit der Zahnimplantate am Markt aus Titan mit einem Härtegrad Stufe 4. Einige Hersteller bieten auch Titan-Implantate mit einem höheren Härtegrad 5 an. Eine Alternative zu den traditionellen Systemen mit Implantaten aus Titan sind metallfreie Keramikimplantate, die vor allem bei Allergikern zum Einsatz kommen. Bei der Oberflächenbehandlung ist der Standard im Markt in der Regel eine sandgestrahlte Oberfläche, die im Nachgang durch ein Ätzverfahren aufgeraut wird. Höherpreisige Implantate erhalten darüber hinaus spezialisierte Oberflächenbehandlungen oder Verpackungen, die eine schnellere Einheilung ermöglichen sollen. Bezüglich der Verpackung sind die meisten Implantate in einer Plastikkapsel verpackt, einzelne Anbieter bieten jedoch Ihre Implantate auch in einer speziellen Flüssigkeit oder Gas in einer Glaskapsel an, wodurch die biochemischen Eigenschaften unverändert bleiben sollen. Tipps für Patienten Als Patient haben Sie mehrere Möglichkeiten, wie Sie bei Ihrem behandelnden Implantologen den Preis der Zahnimplantat-OP senken können. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt gezielt auf das verwendete System und die reinen Materialkosten an. Ihr Zahnarzt darf an den Materialkosten für das Zahnimplantat kein Geld verdienen und muss Ihnen exakt den Betrag in Rechnung stellen, für den er das Zahnimplantat eingekauft hat – das regelt das Antikorruptionsgesetz in Deutschland. Somit hat der Zahnarzt kein Interesse daran Ihnen ein unnötig teures Zahnimplantat zu setzen. Fragen Sie ihren Arzt deshalb gezielt nach einer kostengünstigen Alternative, sollten Ihnen die veranschlagten Materialkosten zu hoch vorkommen. Die meisten Implantologen benutzen zwei bis drei Implantat-Systeme, um verschiedene Indikationen und Wünsche von Patienten hinsichtlich Preis und Material erfüllen zu können. Gerne steht Ihnen Implify als unabhängige Zahnimplantat Plattform beratend zur Seite. Partnerpraxis finden Sie sind auf der Suche nach einem zertifizierten Implantologen in Ihrer Nähe, der Ihnen ein günstiges Zahnimplantat mit sehr guter Qualität setzt? Gerne finden wir als Ihr unabhängiges Institut die passende Partnerpraxis für Sie. Melden Sie sich hierzu einfach unter dem folgenden Link an und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung:

Gingivaformer

Was ist ein Gingivaformer? Der Begriff Gingiva kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Zahnfleisch. Wie der Name bereits sagt, formt der Gingivaformer das Zahnfleisch nach der Implantat Insertion. Der Gingivaformer gehört bei der Implantation zu den chirurgischen Komponenten. Er ist notwendig, damit der Zahnersatz im späteren Verlauf der Behandlung abschließend und dicht eingesetzt werden kann. Wofür wird ein Gingivaformer genutzt? Der Gingivaformer dient zur Vorbereitung des Zahnfleischs nach der Implantation auf die spätere Einbringung des Zahnersatz und damit der Krone. Damit diese abschließend und dicht auf dem Zahnfleisch sitzt, formt der Gingivaformer das Zahnfleisch bereits passgenau vor. Dabei werden zwei verschiedende Formen der Einheilung unterschieden. Offene Einheilung Die offene Einheilung zählt zu den gängigsten Formen der Implantation. Hierbei wird der Gingivaformer unmittelbar nach dem Setzen des Zahnimplantats auf das Implantat geschraubt, um so während der Heilungsphase aus dem Zahnfleisch hervorzuragen. Während das Zahnimplantat einheilt und sich mit dem Knochen des Patienten verbindet, ist der Metallkopf des Gingivaformers als sichtbarer Teil des Zahnimplantats zu sehen. Nach der Abheilung des Zahnimplantats kann ohne chirurgischen Eingriff die Abformung erfolgen, um den endgültigen Zahnersatz einzubringen. Der Gingivaformer hat in dieser Zeit die Stelle über dem Implantat und rund um das Zahnfleisch ideal vorgeformt, um die Krone passgenau und abschließend einzusetzen. Geschlossene Einheilung Neben der offenen Einheilung gibt es die geschlossene Einheilung. Hierbei erfolgt die Formung des Zahnfleischs im Gegensatz zur offenen Einheilung erst nach der Einheilung des Zahnimplantats. Denn: Bei der geschlossenen Einheilung wird das Zahnimplantat nach der Implantation zunächst mithilfe einer Verschlussschraube verschlossen und das Zahnfleisch über der Implantationsstelle vernäht. Diese Art der Einheilung schützt das Implantat vor Infektionen und ermöglicht eine ruhige Einheilung. Der Gingivaformer kommt bei der geschlossenen Einheilung erst im weiteren Verlauf der Behandlung zum Einsatz. Sobald die Einheilungsphase abgeschlossen ist, wird das Implantat wieder freigelegt, die Verschlussschraube entfernt und der Gingivaformer eingesetzt. Dieser sollte der Größe des späteren Implantataufbaus entsprechen. Jetzt kann sich das Zahnfleisch wie bei der offenen Einheilung um den Gingivaformer rum schmiegen und so die Basis für die Zahnkrone vorbereiten. Welche Ausführungen gibt es? Gingivaformer gibt es in den verschiedensten Gingivahöhen und Durchmessern – je nach Indikation und Gingivahöhe des Patienten. Entscheidend für die Passgenauigkeit des Gingivaformers mit dem Zahnimplantat ist der Verbindungstyp und der Durchmesser der Innenverbindung. Beide Parameter müssen übereinstimmen, damit der Gingivaformer im Verlauf der Implantation einfach und sicher eingedreht werden kann. Um eine schlüssige und robuste Verbindung zwischen Implantat und Gingivaformer zu gewährleisten, muss der Implantologe beim Eindrehen des Gingivaformers einen vordefinierten Drehmoment aufbringen. Jetzt Gingivaformer einfach online bestellen auf Implify: shop.implify.de

Implify im Interview mit ZWP Online

Implify im Interview mit ZWP Online In der Ausgabe Juli / August 2020 der Fachzeitschrift ZWP Spezial sprach Implify mit Redakteur Stefan Thieme über die Idee hinter der digitalen Plattform, den aktuellen Entwicklungsstand und Zukunftspläne. Das vollständige ePaper können Sie unter folgendem Link aufrufen: Zum ePaper

Medical Device Regulation (MDR)

Medical Device Regulation (MDR) Die Anpassung an die EU Verordnung 2017/745 und 2017/746 ist durch die Medical Device Regulation am 25. Mai 2015 gemeinsam mit der In-vitro-Diagnostika Verordnung (IVDR) in Kraft getreten. Diese Anpassung betrifft insbesondere Hersteller von Medizinprodukten, da die MDR deutlich höhere Anforderungen an die Inverkehrbringung von Produkten der Klasse II oder höher stellt. Bestehende Produkte dürfen noch für eine Übergangsfrist von 4 Jahren verkauft werden, sofern diese nicht verändert werden. Veränderte Anforderungen durch die Medical Device Regulation Neben einer umfangreicheren technischen Dokumentation werden auch die Anforderungen und Regelungen für die klinische Bewertung steigen, insbesondere für Gefahrstoffe. Im Wesentlichen bezieht sich hierbei die Medical Device Regulation auf die Art und Qualität der klinischen Daten. In diesem Kontext sind ebenfalls die Daten aus der Post Market Surveillance (Überwachung der Produkte nach Inverkehrbringung) einzubeziehen. Diese sollen genutzt werden, um die Bewertung zu aktualisieren oder um Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen abzuleiten. Durch die MDR ist der Hersteller zusätzlich in der Pflicht eine eindeutige Produktidentifizierungsnummer (UDI = unique device identification) jedem Produkt zuzuordnen. Damit zusammenhängend wird es auch neue Anforderungen an die Etikettierung von Medizinprodukten geben. Einen detaillierten Vergleich, von MDR gegenüber MDD, an die Anforderungen zur technischen Dokumentation stellt das Johner Institut auf seiner Seite zur Verfügung. Veränderungen bei der Zulassung und Inverkehrbringung Durch die Medical Device Regulation wird es eine Anpassung in der Klassifizierung von Medizinprodukten geben. Dies betrifft im Wesentlichen Implantate die bisher der Klasse IIb zugeordnet waren. Brustimplantate, Total- oder Teilprothesen von Gelenken oder Implantate zum Ersatz von Bandscheiben oder die in Kontakt zur Wirbelsäule stehen sind zukünftig der Klasse III zugeordnet. Eine erhebliche Veränderung gab es auch bezüglich Software, die nicht mehr als Eigenständig betrachtet wird, sondern abhängig von der Nutzung in die unterschiedliche Klassifizierung fällt, in der Regel jedoch IIa oder höher. Durch die Verschärfung bei der Klassifizierung wird sich das Konformitätsbewertungsverfahren für einige Produkte ändern, da der Umfang abhängig von der Risikoklasse ist. Diese muss der benannten Stelle vorgelegt werden, die im Rahmen der EU-Vereinheitlichung diverse Tätigkeiten und Prüfbescheinigungen zugewiesen bekommen hat. Im Falle von Medizinprodukten mit hohem Risiko kann die benannte Stelle ein Scrutiny-Verfahren/Konsultationsverfahren einberufen. Dieses sieht vor, dass ein entsprechendes Expertengremium gebildet wird, um die Nachweise des Herstellers zu bewerten.  Allgemein Anpassungen durch die Medical Device Regulation Für die besagte Dokumentation sieht die Medical Device Regulation eine Verdopplung der Aufbewahrungsdauer vor. Diese beträgt nun 10 Jahre. Darüber hinaus soll die Datenbank EUDAMED ausgeweitet werden. Dies bedeutet, dass die Informationen von Herstellern, Bevollmächtigten und Importeuren zusätzlich aufgenommen werden, um so bei Mängel schnell reagieren zu können. Eine weitere Verschärfung wird es bezüglich der OEMs geben, auf die zukünftig die gleichen Pflichten wie auf die Hersteller zukommt. Ausgenommen hiervon sind spezielle vertragliche Vereinbarung zwischen OEM und Hersteller oder bei landesspezifischen Anpassungen oder Übersetzungen. Medical Device Regulation – Empfehlung für Hersteller Basierend auf der Medical Device Regulation kommen viele Herausforderungen auf Hersteller zu. Um bestmöglich darauf vorbereitet zu sein wird empfohlen frühzeitig eine Aktualisierung der technischen Dokumente vorzunehmen. Dazu sollten Strukturen und Normen vereinheitlicht werden, das QM-System aktualisiert werden und die Erfüllung der MDR-Checkliste sollte überprüft werden. Für die zukünftige klinische Bewertung können außerdem schon Post-Market-Daten gesammelt werden, was bei zukünftigen Konformitätsbewertungen helfen kann. Darüber hinaus wird es außerdem die Verpflichtung geben, dass die Hersteller ein entsprechendes Risikomanagementsystem haben. Ursache und Kritik an der Medical Device Regulation Die Diskussionen, um höhere Anforderungen an Medizinprodukte ist durch den PIP-Skandal entstanden. Damals hatte die französische Firma Poly Implant Prothèse (PIP) jahrelang Brustimplantate aus billigem mangelhaften Industrie-Silikon verkauft. Aufgrund der hohen Rissanfälligkeit wurden diese dann von der lokalen Behörde vom Markt genommen.  Die höheren Standards bei den Medizinproduktzulassungen werden aber auch scharf kritisiert. Da mit den erhöhten Anforderungen auch erhöhte Kosten entstehen, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nur schwer tragen können. Ebenfalls wird eine Gefahr für die Patientensicherheit vermutet, da es zu einem Engpass an Medizinprodukten, aufgrund der geringen Anzahl an benannten Stellen, kommen wird. Dies führt dazu, dass kleine und mittlere Unternehmen aus dem Markt gedrängt werden und nur noch zu Zulieferern der Großkonzerne werden. Insbesondere für die EU Unternehmen stellt die Medical Device Regulation ein Wettbewerbsnachteil da, die sich hauptsächlich in den erhöhten Kosten, wie z.B. durch die erneute Zulassung, Systeme für UDI, Marktbeobachtungen und Compliance Officer ergeben.

Medizinproduktegesetz (MPG)

Medizinproduktegesetz (MPG) In Folge der europäischen Richtlinie über Medizinprodukte und deren Zubehör (93/42/EWG) wurde das Medizinproduktegesetz (MPG) in Deutschland 1995 in Kraft gesetzt. Das Gesetz regelt den Verkehr von Medizinprodukten bezüglich Sicherheit, Eignung und Leistung. Hierdurch wird die Gesundheit und der Schutz der Patienten, Anwender und Dritten sichergestellt. Dabei findet das Gesetz auch bei Zahnimplantaten Anwendung. Definition Medizinprodukte Als Medizinprodukte gelten alle Produkte die zur Diagnostik, Therapie, Überwachung und Verhütung eingesetzt werden. Hierzu zählen jedoch nicht kosmetische Produkte, Arzneimittel, menschliche Transplantate oder Blutprodukte, sowie tierische Gewebe. Bei der Klassifizierung der Produkte orientiert sich das Gesetz an der “Verletzbarkeit des menschlichen Körper” durch das jeweilige Produkt. Die Kriterien für die Einteilung in die Klassen sind nachfolgende: Dauer der Anwendung Ort der Anwendung und Grad der Invasivität Wiederverwendbares chirurgisches Instrument Aktives therapeutisches / diagnostisches Medizinprodukt Anwendung am zentralen Kreislaufsystem oder Nervensystem Verwendung von biologischem Material aus Tieren oder Menschen Klassifizierung von Medizinprodukten nach dem Medizinproduktegesetz Die Klassifizierung, gemäß Anhang IX der europäischen Richtlinie, orientiert sich hierbei an 18 Regeln. Diese lassen sich nachfolgend zusammenfassen: Klasse I Nicht oder gering invasive ProdukteKeine methodische RisikenKein oder unkritischer HautkontaktInvasive Produkte mit vorübergehenden Anwendung Klasse Ir Wiederverwendbare Medizinprodukte wie chirurgische Instrumente Klasse IIa Mäßiger InvasivitätsgradEs besteht ein gewisses AnwendungsrisikoKurzzeitige Anwendung im KörperInvasive Produkte mit kurzzeitiger Anwendungsdauer oder die resorbierbar sind Klasse IIb Systemische AuswirkungenErhöhtes methodisches RisikoLangzeitanwendung am oder im KörperNicht invasive EmpfängnisverhütungInvasive Produkte mit langzeitiger Anwendung Klasse III Besonders hohes methodisches RisikoLangfristige MedikamentenabgabeProdukte mit Inhaltsstoffen aus tierischen Ursprungs und dem Körperunmittelbare Anwendung am Herz, Kreislaufsystem oder zentralem NervensystemInvasive oder implantierte Empfängnisverhütung Klassifizierung von Medizinprodukten nach europäischem Recht Anforderungen an den Betrieb und an das Medizinprodukt Gemäß dem Medizinproduktegesetz (MPG) darf kein Produkt in Verkehr gebracht werden, bei dem ein begründeter Verdacht auf Mängel besteht oder dessen Datum abgelaufen ist. Darüber hinaus muss der Inverkehrbringer auf der Kennzeichnung oder Gebrauchsanweisung erkenntlich sein. Sollte der Inverkehrbringer keinen Sitz in der Europäischen Union haben, so ist automatisch der Importeur der Inverkehrbringer.  Damit ein Produkt überhaupt für den Markt zugelassen ist, muss es durch eine benannte Stelle freigegeben werden. Hierzu ist zum einen die CE-Kennzeichnung zwingend erforderlich, zum anderen ist ein entsprechendes Konformitätsbewertungsverfahren durchzuführen. Dessen Umfang ist dabei abhängig von der benannten Stelle, sowie der Produktklassifizierung. Besondere Regelungen und Anforderungen zur klinischen Bewertungen stellen dabei Systeme und Behandlungseinheiten, Sonderanfertigungen oder Medizinprodukte aus In-Haus-Herstellung dar. Strafen bei Nichteinhaltung Ordnungswidrigkeiten gegen das Medizinproduktegesetz (MPG) werden mit einer Geldstrafe von bis zu 30.000 € bestraft. Bei Nichteinhaltung können Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafen folgen, wobei auch der Versuch strafbar ist. In besonders schweren Fällen kann sich die Freiheitsstrafe auf bis zu 5 Jahre erhöhen. 

Zahnimplantat

Zahnimplantat Was ist ein Zahnimplantat? Zahnimplantate sind künstliche, gewebeverträgliche Zahnwurzeln aus Titan, Keramik oder einer Kombination beider Materialien, die operativ in den Kieferknochen eingesetzt werden.  Ein Zahnimplantat kommt dann zum Einsatz, wenn die Zahnwurzel abgestorben ist und der Zahn entfernt werden muss. Im Gegensatz zu einer Zahnbrücke sind Zahnimplantate eine sehr praktikable Lösung für einen langfristigen Zahnersatz. In einem aufwendigen chirurgischen Eingriff wird die Zahnlücke über einen längeren Zeitraum (meist bis zu 6 Monate) gefüllt.  Prinzipiell wird zwischen zwei Arten von Zahnimplantaten unterschieden: Single Implants, die nur einen einzigen fehlenden Zahn ersetzen und Multiple Implants, die gleich mehrer Zahnlücken wieder füllen. Im Extremfall können Zahnimplantate auch als Ersatz für alle natürlichen Zähne dienen. Nach einer erfolgreichen Zahnimplantat-OP ist der Zahnersatz nicht von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Aufbau eines Zahnimplantat Unterschieden wird zwischen einem einteiligen und einem zweiteiligen Zahnimplantat.  Bei einem einteiligen Implantat bestehen Implantataufbau und Implantatkörper aus einem Stück.  Das zweiteilige Implantat – dass in den meisten Fällen verwendet wird – besteht hingegen aus einem Zahnimplantat (Implantatkörper) und einem separaten Implantataufbau (oder auch Abutment genannt). Auf beide Implantate kommt eine Zahnkrone.   Krone Bei dem sichtbaren Teil eine Zahnimplantats handelt es sich um die Implantatkrone. Sie wird direkt auf den Implantataufbau passgenau aufgesetzt. Zur Befestigung werden verschiedene Methoden angewandt. Entweder werden Implantataufbau und Krone verklebt. Alternativ können beide Komponenten verschraubt werden. Die Krone wird meist aus Edelmetall, Keramik oder Kunststoff hergestellt. Dafür arbeiten Zahnarztpraxen eng mit Dentallaboren zusammen, die im späteren Verlauf der Behandlung die Implantatkrone passgenau auf das Zahnimplantat und die Nachbarzähne anpassen.  Implantataufbau Der Implantataufbau verbindet den Implantatkörper mit der Zahnkrone. Zur Befestigung wird er fest auf den Implantatkörper geschraubt.  Implantatkörper Der Implantatkörper ist im Prinzip das eigentliche Zahnimplantat und stellt den künstlichen Ersatz der Zahnwurzel dar. Zur Implantierung wird der Implantatkörper direkt in den Kieferknochen eingeschraubt. Je nach Beschaffenheit des Kieferknochens beträgt die Länge des Implants zwischen 4 bis 14 Millimeter und fasst einen Durchmesser zwischen 2 bis 6 Millimeter. Es gibt unterschiedliche Arten von Implantatkörper. Die häufigste Form ist ein Schraubenimplantat, daneben gibt es jedoch noch Hohlyzlinder- oder Mini-Implantate. Zahnimplantat Materialien Zur Herstellung von Zahnimplantaten werden auf die Materialien Titan oder Keramik zurückgegriffen. Dabei ist Titan das am Häufigsten verwendete Material. Es zeichnet sich durch seine sehr hohe Bioverträglichkeit aus und wird so von dem bestehenden Gewebe gut aufgenommen. Darüber hinaus ist Titan ein sehr belastbares und langlebiges Material. Da es sich bei Titan um ein Metall handelt kann es bei Allergien oder sonstigen Unverträglichkeiten zu einer Abstoßung des Zahnimplantats kommen. Im Vergleich zu Zahnimplantaten aus Titan werden immer häufiger Zahnimplantate aus Keramik produziert und implantiert. Das Material erlebt derzeit eine Art Comeback. Insbesondere für chronisch-kranke Patienten stellen die metallfreien Zahnimplantate aus Keramik eine sehr gute Alternative dar. Außerdem ähnelt Keramik farblich sehr stark dem natürlichen Zahn. So eignet sich das Material auch als ästhetische Lösung. Auch die Bioverträglichkeit ist nach dem aktuellem Studienstand erwiesen. Langzeitstudien werden zeigen, ob das in Keramik Zahnimplantaten verwendete Zirkonoxid von seinen Alterungseigenschaften mit der Belastbarkeit von Titan Zahnimplantaten mithalten kann. Dauer einer Zahnimplantat Behandlung Eine Zahnimplantat-OP streckt sich über mehrere Monate. Der chirurgische Eingriff fordert eine ausführliche Planung der Operation, mehrere Heilungsphasen und eine abschließende Anpassung der Implantatkrone. Phase I: Vorbesprechung In einem Erstgespräch klärt der behandelnde Implantologe über die Implantat-OP auf. Kern des Gesprächs ist die konkrete Frage, welche prothetische Versorgung Sinn macht und wie viele Implantate benötigt werden. Auch mögliche Unverträglichen werden erfragt. Phase II: Voruntersuchung Sind erstmal die generellen Fragen zu der Zahnimplantat-OP geklärt, untersucht der Implantologe die zu behandelnden Stellen auf vorhandene Entzündungen und die Beschaffenheit des Kieferknochens. Bei einer bestehenden Entzündung im Kiefer, muss diese zunächst behandelt werden. Mangelnde Knochenbeschaffenheit muss mit einer Knochenaufbau-Therapie aufgebaut werden. Phase III: Planung des Zahnimplantats Sind alle Voraussetzungen für die Zahnimplantat-Behandlung erfüllt, geht es an die Planung der Implantat-OP. Hierzu werden verschiedene Verfahren verwendet, um das benötigte Zahnimplantat zu planen.  Während moderne Praxen auf 3D-Scanner zurückgreifen, die den Zahnraum und die Beschaffenheit und Größe des Kieferknochens bestimmen, setzen konventionelle Praxen auf Abdrücke und Röntgenbilder zur Bestimmung der Implantatlänge- und des durchmessers. In Zusammenarbeit mit Zahntechnikern, werden dann die genauen Implantatparameter bestimmt und das Zahnimplantat bestellt.  Phase IV: OP: Einsetzen des Zahnimplantats Ist die Planung abgeschlossen kann die Implantat-OP beginnen. Zur Operation genügt meist eine örtliche Betäubung. Alternativ ist auch eine OP mit Lachgas möglich. Das Gas wirkt entspannend, hält den Patienten aber bei Bewusstsein. In seltensten Fällen wird die Operation unter Vollnarkose durchgeführt.  Die OP startet, sobald die Betäubung eintritt. Folgende Schritte führt der Implantologe nun durch: Unterschieden wir bei der Einheilung zwischen zwei Verfahren. Zum einen gibt es die offene Einheilung. Hierbei wird das Implantat mit einem provisorischen Abutment oder Gingivaformer versehen und eingenäht. Dadurch wird das Weichgewebe in Form gehalten und das Abutment kann nach Heilung ausgetauscht. Zum anderen gibt es die geschlossene Einheilung, bei dem das Implantat mit einer Abdeckschraube verschlossen wird und vollständig zugenäht wird. Nach Heilung muss es erneut freigelegt werden, um das Abutment anzubringen. Durch diese Einheilung wird das Infektionsrisiko minimiert. Die gesamte Behandlung dauert je nach Schwere des Eingriffs zwischen 20 Minuten bis einigen Stunden. Phase VI: Einheilungsphase Wichtig für eine reibungslose Einheilung der künstlichen Zahnwurzel ist eine einwandfreie Mundhygiene durch regelmäßige desinfizierende Spülungen. So wird einer nachträglichen Infektion im Mundraum vorgebeugt.  Auch Antibiotika können verabreicht werden, um Entzündungen entgegenzuwirken. Kontrollbesuche bei Ihrem Arzt sollten ohnehin fest eingeplant sein. Bis die Wunde verheilt ist dauert es etwa 3 Monate. In dieser Zeit sollten Patienten auf extreme Anstrengungen, Rauchen oder den Konsum von Kaffee oder Alkohol verzichten. Phase VI: Anpassung der Implantat-Krone (Suprakonstruktion) Ist das Zahnimplantat im Kieferknochen gut verheilt, kann der Zahnersatz eingebracht werden. Die sogenannte Suprakonstruktion wird eingesetzt. Je nach OP kann das eine einzelne Krone sein oder eine Brücke über mehrer Zähne.  Zur Anbringung der Suprakonstruktion wird der Deckel des Implantatkörpers entfernt und das Abutment als Träger der Suprakonstruktion eingesetzt. Auf das Abutment kommt abschließend die Implantat-Krone.  Nach dem Einsetzen der Suprakonstruktin ist die Zahnimplantat-OP abgeschlossen. Kosten einer Zahnimplantat Behandlung Die Kosten einer Implantat-OP hängen von unterschiedlichsten Faktoren ab.

Knochenaufbau bei Zahnimplantaten

Knochenaufbau bei Zahnimplantaten Wenn der Knochen oder die Kieferknochenstruktur nicht ausreicht oder die Beschaffenheit nicht stimmt, um ein Zahnimplantat im Kiefer zu verankern, dann ist ein Knochenaufbau notwendig.  Die Ursachen können hierfür auf eine Vielzahl von Gründen zurückgeführt werden. Die häufigsten sind jedoch Zahnlosigkeit oder Zahnerkrankungen, ohne dass eine adäquate Behandlung vorgenommen wurde. Grundsätzlich nimmt ein dichterer Kieferknochen Zahnimplantate besser an als ein dünner poröser Knochen. Dementsprechend sind die Erfolgsaussichten eines Implantats abhängig von der Höhe und Dicke des Kieferknochens.  Indikation für Knochenaufbau Das Ziel eines Knochenaufbaus ist das Knochenvolumen durch natürlichen Knochenwachstum zu steigern. Dieser Knochenaufbau minimiert ebenfalls den Zahnverlust der Nachbarzähne.  Ein Knochenaufbau ist notwendig wenn der Patient eine längere Zahnlosigkeit hat und sich einen Zahnersatz in Form von Zahnimplantaten wünscht, obwohl sein Kieferknochen nicht die notwendige Breite und Höhe für eine Implantation bietet.  Alternativen zum Knochenaufbau in Verbindung mit Zahnimplantaten sind ausschließlich andere Form des Zahnersatzes möglich. Ursachen für Knochenabbau Es gibt viele Gründe, die zu einem Knochenabbau führen. Der verbreitetste ist die Parodontitis, bei der ein bakterieller Zahnbelag die Zähne und den Zahnhalteapparat bedroht.  Bei der Parodontitis entwickelt sich das Zahnfleisch zurück. Dadurch wird die Wurzelhaut und das Zahnbett zerstört, was zu einem Zahnverlust und Knochenabbau führt. Ebenfalls können Bakterien zur Zahnwurzel dringen in Folge dessen kommt es zu einer Entzündung der Wurzelspitze und Bildung einer Zyste. Hierdurch entsteht ein massiver Angriff auf den Kieferknochen. Insbesondere bei Angstpatienten und älteren Patienten ist ein Knochenabbau zu entdecken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass diese keine regelmäßige Behandlung in Anspruch nehmen, gezogene oder verlorene Zähne haben oder bereits Prothesen tragen, wodurch schlussendlich dem Knochen eine natürliche Druckbelastung fehlt. Auch durch das Setzen eines Implantats kann sich eine Periimplantitis entwickeln (Entzündung der suprakrestalen Weichgewebes).  Wenn dies passiert ist ein chirguischen Eingriff erforderlich und ein anschließender Knochenaufbau notwendig.  Um den Umfang des Knochenaufbaus zu bestimmen gibt es eine Kategorisierung nach Resorptionsklassen. Die Kategorisierung nach Resorptionsklassen wurde von Cawood und Howell (1988 / 1991) vorgenommen. Diese wurde von Terry und Zarb 1991 aufgegriffen und modifiziert. Cawood und Howell Resorptionsklassen RKL 1 Bezahnter Kieferkamm RKL 2 Leere Alveole unmittelbar nach der Extraktion RKL 3 Die Alveole ist verheilt, der Alveolarfortsatz ist hoch, breit und abgerundet RKL 4 Hoher, aber scharfer, “messcherschneidenartiger” Kieferkamm RKL 5 Mäßig breiter, jedoch deutlich höhenreduzierter Alveolarfortsatz RKL 6 Vollständig resorbierter Processus alveolaris maxillae. Im Extremfall bildet der hochatrophe Kieferkamm mit dem harten Gaumen eine Ebene Terry und Zarb Resorptionsklassen Klasse 1 Bezahnt Klasse 2 Unmittelbar post extraktionem Klasse 3 Konvexe Kammform, ausreichende Höhe und Breite Klasse 4 Messerscharfe Kammform mit ausreichender Höhe aber unzureichender Breite Klasse 5 Flacher Kieferkamm, unzureichende Höhe und Breite Klasse 6 Ausgeprägte Basalbogenresorption ohne vorhersagbaren Muster Materialien für Knochenaufbau Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien die für den Knochenaufbau genutzt werden können. Eine entsprechende Übersicht gibt ZWP in seinem eBook zur Implantology. Die Übersicht ist den Seiten 11 und 12 zu entnehmen. Das bevorzugte Knochenaufbaumaterial besteht aus Eigenknochen, welches beispielsweise aus der Hüfte, dem Kinn, dem Ober- oder Unterkiefer entnommen wird.  Das Transplantat liefert eine stabile Leitstruktur um die Knochenbildung zum Verwachsen anzuregen. Zudem wird keine Abstoßreaktion des Körpers erwartet. Ähnlich sind Isotransplantate, bei dem sich Spender und Empfänger genetisch identisch sind und entsprechende ähnliche genetische Marker aufweisen. Dementsprechend kann sich das Material ebenfalls besonders gut eingegliedern, ohne Antikörper-Reaktionen auszulösen.  Daneben wird allogenes (Fremdknochen), xenogenes (tierisch oder pflanzlich) oder auch synthetisches Knochenaufbaumaterial verwendet. Im Gegensatz zu Eigenknochen ist Fremdknochen deutlich teurer. Es bildet jedoch Knochen schneller als synthetisches oder xenogenes Material, da noch noch Leitstruktur besteht und es zudem Proteine beinhaltet.  Xenogenes Material wird häufig aus Rinderknochen hergestellt und ist mittlerweile als sehr zuverlässig anerkannt, was durch entsprechende Studien bewiesen wurde. Ähnlich wie bei synthetischem Material. Der Patient ist jedoch bei Verwendung von Fremdmaterial zwingend aufzuklären.  Die neueste Methode und Anwendung von Knochenaufbau ist über Bone Tissue Engineering.  Bei diesem Verfahren wird dem Patient zunächst ein kleines Stück Knochenhaut und etwas Blut entnommen. Anschließend wird dieses in einem Reinraumlabor isoliert und die Stammzellen werden auf einem geeigneten Trägergerüst gesetzt und mit dem vorher entnommen Blut vermehrt. Abschließend kann das angereichte Material (nach ca. 6-8 Wochen) in Form von Knochen Chips reimplantiert werden. um Sie abschließend. Behandlungsmethoden zum Knochenaufbau Der Knochenaufbau kann über unterschiedlichste Methoden vorgenommen werden. Dies ist von Patient zu Patient unterschiedlich und muss stets basierend an die Struktur des Kieferknochens und der Implantat Indikation angepasst werden. Im Nachfolgenden werden die verbreitetsten Methoden erläutert und vorgestellt.   Knochenblock Bei ausgeprägtem Knochenverlust ist der Einsatz eines Knochenblocks der aus dem Kiefer, dem Kinn oder dem Hüftknochen entnommen wird möglich. Alternativ gibt es auch Knochenblöcke die in Blockform angezüchtet wurden. Der Knochenblock wird dann im Knochenbereich über kleinere Schrauben angelagert und mit einer Membrane, die zwischen Block und Zahnfleisch platziert wird, geschützt. Nach entsprechenden 3 Monaten können die kleinen Schrauben entfernt werden und das Implantat gesetzt werden. Etwaige bestehende Hohlräume heilen automatisch oder können zusätzlich mit Knochenmaterial aufgefüllt werden.  Knochenanlagerung / Auflagerungsosteoplastik Bei kleineren Knochendefekten kann Knochenmehl oder -späne aus der Kieferumgebung entnommen werden und bei dem Knochendefizit anschließend angebracht und mit einer Kollagenmembrane abgedeckt werden. Sinuslift Eine spezielle Form im Oberkiefer ist der Sinuslift, bei dem der Kieferhöhlenbogen zunächst angehoben wird. Hierbei unterscheidet man zwischen einem inneren und äußeren Sinuslift. Beim inneren Sinuslift wird nur wenig Knochen benötigt. Das innere Bohrloch für das Implantat wird zum Füllen mit Knochenaufbau Material genutzt. Beim äußeren Sinuslift fehlt mehr Knochen, hierbei wird die Mundhöhle im Bereich der Wange minimalinvasiv geöffnet, um dieses mit Knochenaufbau Material zu füllen.  Nasenbodenelevation Das Verfahren ähnelt dem Sinuslift, es wird der Nasenboden vorsichtig vom Knochen abgelöst und dann leicht nach oben geschoben, um entsprechendes Knochenaufbau Material in den entstehenden Zwischenraum zu füllen. Socket Preservation Dieses Verfahren wird beim Zahnverlust angewendet und soll sicherstellen, dass der Kieferknochen erhalten bleibt oder sich regeneriert. Bei einer Extraktion oder Verlust fällt die Alveole normalerweise ein und die Kontur des Kieferknochen schmäler wird. Die Knochenhöhle wird häufig mit körperfremden Knochenaufbau Material gefüllt, um so eine weitere Operation und damit Belastung für den Patienten zu ersparen. Durch diese

Medtech Start-up Implify digitalisiert den Markt für Zahnimplantate

Medtech Start-up Implify digitalisiert den Markt für Zahnimplantate Frankfurt am Main, 28. Juli 2020 Mit Implify startet ab sofort die erste volldigitale und zentrale Plattform für Zahnimplantate und zugehörige Produkte. Dank der Plattform können Zahnärzte Zahnimplantate und das dazugehörige Zubehör für eine Implantat-OP online bestellen. Neben Kostenvorteilen für Zahnarztpraxen verspricht Implify Funktionen, die die Planung, Bestellung und Verwaltung vereinfachen. Erste Hersteller erweitern bereits ihr digitales Wachstum in Zusammenarbeit mit dem jungen Unternehmen. Die erste Wachstumsspritze kommt von einem Frankfurter Investor. Implify löst Bestellungen über Telefon und Fax ab “Weil ich aus einer Zahnarzt-Familie stamme, kenne ich die Herausforderungen, die hinter der Bestellung von Zahnimplantaten und Zubehör stehen: Die Mehrheit der Zahnarztpraxen in Deutschland greift heute noch zum Telefon oder gar zum Faxgerät. Das kostet viel Zeit und Mühe. Denn die einzelnen Komponenten werden meist noch aus großen Produktkatalogen zusammengesucht. Mit Implify bringen wir jetzt die Digitalisierung in die Zahnarztpraxen.” erklärt Steffen Weinlich, Mitgründer und Geschäftsführer von Implify.    Das Angebot umfasst die Produkte einer Vielzahl von Herstellern für Zahnimplantate, Prothetik, Membranen und Knochenaufbaumaterial. Zahnarztpraxen können somit ihre Bestellungen künftig online über eine zentrale Plattform abwickeln. Das spart Zeit bei der Bestellung und unterstützt die Planung der Implantat-OP. Zahnärzte sparen Zeit, Hersteller steigern Umsätze Dazu digitalisiert Implify die Produktkataloge der Hersteller und führt automatisiert durch den gesamten Auswahlprozess. Der eigens entwickelte Konfigurator schlägt dem Zahnarzt alle für die Implantat-OP notwendigen Komponenten vor.  Hersteller von Zahnimplantaten und Zubehör verbessern ihren digitalen Marktzugang und erreichen mehr Neukunden. Zusätzlich erfolgt die Betreuung von Bestandskunden deutlich effizienter. Durch die Übernahme der gesamten Versandabwicklung und des First-Level-Supports sinkt der Backoffice-Aufwand für Hersteller drastisch. Gerade die Corona Krise hat die Hersteller vor eine Belastungsprobe gestellt: Der aktuell noch stark offline ausgerichtete Vertrieb muss auch jetzt noch auf direkten Kundenkontakt verzichten. Implify bietet hier mit seiner digitalen Schnittstelle Abhilfe. Wachstumsspritze aus Frankfurt am Main Zur Firmengründung konnte Implify die Policen Direkt-Gruppe aus Frankfurt am Main als Investor gewinnen. Die Wachstumsspritze dient dem weiteren Ausbau der zentralen Plattform und gezielten Marketing-Kampagnen.  “Der digitale Ansatz von Implify und das Gründer-Team haben uns überzeugt. Wir sehen noch sehr großes Potential für Digitalisierung im Medizinbereich, speziell im zahnmedizinischen Sektor. Deshalb fördern wir Implify in der Entwicklung zur europäischen Vertriebsplattform”, sagt Simon Nörtersheuser, Geschäftsführer der Policen Direkt-Gruppe. Über Implify Implify ist eine digitale Plattform, die den Bestellprozess von Zahnimplantaten und Zubehör digitalisiert. Implify schafft damit Kostenvorteile und einen vereinfachten Bestellprozess für Zahnärzte und ermöglicht Lieferanten verbesserten Marktzugang und zusätzliche online Reichweite. Das Start-up wurde im Juli 2020 von Florian Schnorr, Marc-Philipp Kern und Steffen Weinlich gegründet. Der Firmensitz ist in Frankfurt am Main.

Handelsblatt berichtet über Implify

Handelsblatt berichtet über Implify Unter dem Motto “Wir wollen das Amazon der Zahnmedizin werden” berichtete das Handelsblatt in der Montags-Ausgabe, vom 27. Juli 2020, des Digital Health Newsletter exklusiv über Implify. Redakteur Jürgen Klöckner sprach mit Implify Gründer und Co-Founder Marc-Philipp Kern über das Geschäftsmodell hinter Implify und die Vision für die nächsten Jahre. Zur fachlichen Einordnung und Einschätzung der Geschäftsidee wurde die Vorsitzende des Deutschen Zahnärzte-Verbands (DZV) Angelika Brandl-Riedel herangezogen.  „Eine solche Plattform ist vom Grundsatz her eine gute Idee“ Angelika Brandl-Riedel, Vorsitzende des Deutschen Zahnärzte-Verbands (DZV)  Den vollständigen Handelsblatt Artikel lesen Sie hier:

Antikorruptionsgesetz

Antikorruptionsgesetz: Bedeutung für Zahnärzte – Rechte für Patienten Im Juni 2016 wurde das Antikorruptionsgesetz verabschiedet, welches unter anderem das Strafgesetzbuch (§§ 299a ff. StGB), wie auch das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch (§§ 81a, 197a, 307 SGB V) um weitreichende Regelungen ergänzt. Der Zweck des Gesetzes besteht darin, die Bestechung im medizinischen Bereich zu verringern und somit zu einer Verringerung der externen Einflüsse auf medizinische Entscheidungen zu führen. Das Gesetz bringt viele Änderungen und Regularien für Zahnärzte und Implantologen mit sich und stärkt gleichzeitig die Interessen der Patienten einer Implantat-OP. Vergehen werden mit drei Jahren Haft geahndet – schwere Straftaten sogar mit bis zu fünf Jahren. Kein Profit beim Bezug und der Anwendung von Zahnimplantaten  Das Gesetz hat direkte Auswirkungen auf den Kauf von Zahnimplantaten und Zubehör von Zahnarztpraxen in Deutschland. So ist es Zahnarztpraxen seit Juni 2016 nicht mehr erlaubt, einen Aufschlag auf den Implantat Kaufpreis zu erheben. Die Praxen dürfen dem Patienten also nur den Bezugspreis für die Medizinprodukte in Rechnung stellen, den Sie vom Hersteller erhalten haben, dies beinhaltet auch etwaige gewährte Mengenrabatte.      Beispiel: Wenn ein Zahnarzt 10 Implantate für 1000 € bestellt und aufgrund der großen Bestellmenge einen Rabatt von 200 € erhält, muss er den Rabatt von 200 € auf den Gesamtbetrag umlegen. Am Ende darf er von den Patienten so nur 80 € pro Implantat verlangen.   Das Antikorruptionsgesetz stärkt dadurch die Interessen und insbesondere den Geldbeutel der Patienten einer Implantat-OP. Denn unter dem Strich bezahlen Patienten nur noch den tatsächlichen Bezugspreis der Medizinprodukte ohne Aufschlag und unter Berücksichtigung gewährter Rabatte. Was viele Patienten nicht wissen: Durch das Antikorruptionsgesetz steht den Patienten einer Implantat-OP ein Auskunftsrecht über den Implantatpreis zu. So ist der Zahnarzt auf Nachfrage des Patienten dazu verpflichtet den Bezugspreis des Materials, das mit der Implantat-OP verbunden ist, offenzulegen. Neben dem Abrechnungsbetrag für den Patienten muss er auch den Einkaufspreis des Implants dokumentieren und nachweisen können. Damit Zahnärzte ihrer Auskunftspflicht schnell und einfach nachkommen können, bietet Implify eine intelligente Zuweisung der Bestellungen zu einzelnen Patienten. So kann im Nachgang einfach nachvollzogen werden, welcher Patient, welches Zahnimplantat erhalten hat. Keine Rückvergütungen über Dienstleistungen oder Schenkungen Das Antikorruptionsgesetz regelt auch den Umgang mit Einladungen und Schenkungen von Dritten an Zahnärzte. Dabei darf die Grenze der “Sozialüblichkeit” nicht überschritten werden. Einladungen zu teuren Geschäftsessen, die über der üblichen Preiskategorie des Arztes liegen, sind so nicht verhältnismäßig. Auch Schenkungen in jeglichem Rahmen sind nicht mehr zulässig. Auch hier gilt die “Sozialüblichkeit”. Wer Reisen oder hohe Geldvorteile als Gegenleistung für einen Kaufvertrag annimmt, macht sich strafbar. Dabei spielt auch der Zeitpunkt der Zuwendung eine Rolle: Zugewandte Vorteile sind umso kritischer anzusehen, je enger sie zeitlich im Zusammenhang mit Vertrags­ver­handlungen beziehungsweise der Unterzeichnung eines Vertrags stehen. Je höher die zeitliche Nähe, desto eher besteht der Anschein, dass mit der Zuwendung die Erwartung einer Gegenleistung verknüpft ist.  Neben den Regularien, die den Kauf und Verkauf von OP-Materialien regeln, hat das Antikorruptionsgesetz auch Auswirkung auf die Zusammenarbeit von Zahnärzten untereinander. So dürfen Zahnärzte untereinander keine exklusiven Absprachen treffen, die nicht rein medizinisch motiviert sind. Das heißt: Zahnarzt A darf Zahnarzt B empfehlen, wenn er davon überzeugt ist, dass Zahnarzt B die beste Therapie für die Implantat-OP bietet. Eine Empfehlung, die eine Geldleistung von Zahnarzt B vorsieht, ist nicht erlaubt. Implify sorgt für Rechtssicherheit Implify garantiert, dass alle Produkte auf der Plattform der Preisangemessenheit gemäß dem Antikorruptionsgesetz angeboten werden. Darüber hinaus unterstützt die digitale Plattform mit entsprechenden Funktionalitäten Zahnärzte beim Nachverfolgen und Nachvollziehen von Bestellungen und Kosten für Ihre Patienten. So können Sie Ihren Patienten jederzeit mit wenigen Klicks eine transparente Übersicht über die Beschaffungskosten bieten.