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Für Patienten

Zahnimplantat Preis

Dieser Artikel liefert Ihnen die Antwort auf die Frage, welche Alternativen es am Markt gibt, um für eine erfolgreiche Operation bei Experten von Implify mit langjähriger Erfahrung nicht allzu tief in die Tasche greifen zu müssen. Wir klären auf, worauf es beim Zahnimplantat Preis zu achten gilt, welche Kosten Ihre Krankenversicherung übernimmt und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.  Moderne Zahnimplantate verhelfen zu einer besseren Lebensqualität und geben ein gutes Lebensgefühl, können allerdings auch eine kostspielige Sache sein. Betroffene leiden sowohl aus ästhetischen Gründen als auch an der geringeren Lebensqualität, die fehlende Zähne verursachen. Dabei ist es nicht nur wichtig einen Arzt zu finden, der eine erfolgreiche Operation mit einem langfristig guten Ergebnis erzielt, sondern auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis spielt eine große Rolle. Wie viel kostet ein Zahnimplantat? Der Zahnimplantat Preis kann stark variieren, weshalb man ihn nicht pauschal bestimmen kann. Dies hängt von folgenden Faktoren ab: Für ein komplettes Zahnimplantat mit Aufbau erstreckt sich in der Regel der Preis zwischen 1500 € und 3000 €, und kann sogar in einigen Fällen bis zu 4000 € betragen. Allerdings kann eine ungefähre Preisspanne für Behandlungen, die nur einen Zahn betreffen oder häufig vorkommen, genannt werden: Diese Kosten setzen sich zusammen aus dem Zahnarzt Honorar (GOZ/BEMA), den Materialkosten für das Implantat und den Aufbau, den Laborkosten und dem Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse. Beispielrechnung: Ein Implantat inkl. Krone: Materialkosten       Implantat +200 Euro Laborkosten Suprakonstuktion +500 Euro Zahnarzt Honorar   +800 Euro   Gesamtkosten 1.500 Euro Durchsch. Kassenleistung  -225 Euro Eigenanteil für den Patienten +1.275 Euro Zahnimplantat Preis variiert von Praxis zu Praxis Im Gegensatz zu Prothesen stellen Zahnimplantate eine Privatleistung dar. In diesem Fall wird die Behandlung über die sogenannte GOZ, Gebührenordnung, abgerechnet und der Zahnarzt kann sein Honorar über die GOZ individuell berechnen. Aus diesem Grund fällt der Zahnimplantat Preis von Praxis zu Praxis unterschiedlich aus. Labor- und Materialkosten sind im Gegensatz zur Regelversorgung im Honorar nicht enthalten und können zudem stark variieren. Billige Behandlungen im Ausland erscheinen auf den ersten Blick sinnvoll, betrachtet man allerdings die Risiken und Zusatzkosten, kann es vor allem bei einer misslungenen Behandlung zu einem hohen finanziellen Aufwand kommen. Zu bedenken ist auch, dass Reise- und Verpflegungskosten den zunächst günstig erscheinenden Zahnimplantat Preis im Ausland vervielfachen. Mit unserem Angebot können wir ein Implantat bereits ab 1.200 € anbieten, was im Vergleich zum Zahnimplantat Preis im Ausland zunächst viel erscheint. Jedoch werden die Implantate in einer der gefragtesten Kliniken in Deutschland von Experten mit langjähriger Erfahrung durchgeführt. Es entfallen die Kosten für Flug/ Unterkunft etc. Zudem sparen Sie sich auch die Reisekosten bei Nachversorgungen.  Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten? Zuschüsse der Krankenkasse sind seit 2005 durch das sogenannte Festzuschusssystem geregelt. Wie hoch der Anteil des Zahnimplantat Preises ist, den die gesetzliche Krankenkasse für eine Zahnimplantation übernimmt, ist von der jeweiligen Krankenkasse abhängig. Dabei bemisst sich die Höhe der Erstattung auf der Grundlage des im Heil- und Kostenplan festgestellten Befundes und deckt seit Oktober 2020 zumindest ca. 60 % der Regelversorgung ab. Erfahrungsgemäß übernehmen Krankenkassen etwa 10 % des Zahnimplantat Preises. Der Zuschuss kann aber auch bei 20 % oder 30 % liegen und erfolgt im Regelfall erst nachträglich.  Viele Krankenversicherungen bieten ein Bonusheft an, weshalb sich Kontrolltermine beim Zahnarzt aus finanziellen Gründen doppelt lohnen. Der Zahnarzt dokumentiert die Termine im Heft. Die regelmäßige Kontrolle verringert nicht nur das Risiko, Zahnersatz in Anspruch nehmen zu müssen, sondern sorgt auch dafür, dass die finanzielle Selbstbeteiligung im Eintrittsfall deutlich geringer ausfällt. Bei Privatversicherungen werden die Kosten nach Ihrem Versicherungstarif von der Krankenversicherung erstattet. Möglichkeit einer Finanzierung Viele Menschen stoßen an ihre finanziellen Grenzen, wenn sie mit dem Zahnimplantat Preis konfrontiert werden. Mehrere tausend Euro können hierbei schnell zustande kommen. Trotz eines Zuschusses der Krankenkassen bleibt noch ein hoher Eigenanteil offen, was den Anschein einer unbezahlbaren Leistung erweckt. Ein ästhetisches Lächeln und gesunde Zähne sind daher für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit. Aufgrund dessen bieten mittlerweile viele Zahnarztpraxen durch eine Ratenzahlung die Finanzierung an und ermöglichen somit vielen Menschen die hochwertige und professionelle Leistung für ein Zahnimplantat. Finanzierungsangebote können so wie der Zahnimplantat Preis von Praxis zu Praxis variieren.  Dazu bieten sich kostenlose und kostenpflichtige Teilzahlungen an. Wenn Sie Ihre Rechnung in 2 bis maximal 6 gleich hohen Monatsraten bezahlen, entstehen keine Finanzierungskosten. Wenn es Ihnen nicht möglich ist, im Rahmen der kostenlosen Teilzahlung eine Rechnung zu begleichen, bieten einige Praxen zum Beispiel eine individuelle Laufzeit von bis zu 72 Monaten bzw. 6 Jahren. Die Bedingungen für die Teilzahlung orientieren sich an marktüblichen Konditionen.  Abhängig von der Laufzeit der Teilzahlung, entstehen zum Beispiel folgende Finanzierungskosten: 1 bis 6 Monate: 0,00 % p.M.* 7 bis 12 Monate: 0,43 % p.M.* 13 bis 48 Monate: 0,63 % p.M.* 49 bis 72 Monate: 0,65 % p.M.* Sollte das in Ihrem Interesse sein, helfen wir Ihnen gerne dabei, eine geeignete Praxis in Ihrer Nähe zu finden. Rufen Sie uns einfach unter der Nummer 069 8 7000 1900 an oder fragen Sie direkt über unsere Webseite einen Termin an. Kostengünstiger Zahnimplantat Preis in Leipzig In der Implify Partnerpraxis in Leipzig, sparen Sie mit dem Probandenprogramm von Dr. Rasmus Sperber bei Ihrem Zahnersatz bis zu 50 %. Ein einzelnes Implantat erhalten Sie im Rahmen des speziellen Angebots so bereits ab 1.200 € oder ab 49,67 € pro Monat.  Die Operation wird unter Anleitung des langjährig erfahrenen Implantologie-Experten Dr. Rasmus Sperber geleitet und von einem praktizierenden Zahnarzt im Rahmen einer Weiterbildung durchgeführt. Die Praxis in Leipzig behandelt seit über 6 Jahren Patienten im Rahmen der Weiterbildungen sehr erfolgreich. Über 1000 Patienten konnte die Praxis so bereits kostengünstig zu einem festen Zahnersatz verhelfen. Mit über 4000 gesetzten Implantaten ist die Praxis in Leipzig damit eine der renommiertesten Kliniken in ganz Deutschland. Aufgrund der großen Erfahrung und Kompetenz der Praxen im Bereich der Zahnärztlichen Implantologie ist das Weiterbildungsangebot von Dr. Sperber  bei Zahnärztinnen und Zahnärzten in ganz Deutschland sehr gefragt. Kombiniert mit einer hochmodernen Praxisausstattung inklusive 3D Visualisierung der Zahnsituation, genießen Sie als Patient alle Vorteile einer Zahnimplantation auf höchstem Qualitätslevel zu einem absoluten Top-Preis.  Durch eine virtuelle 3D Planung wird eine präzise

3 Arten der Zahnprothese und ihre Vor- und Nachteile

Warum eine Zahnprothese? Wussten Sie, dass mittlerweile jeder fünfte Erwachsene in Deutschland eine Zahnprothese trägt? Durch die enorme Nachfrage an Zahnersatz ist der Markt entsprechend weit entwickelt und es gibt eine Vielzahl an Alternativen, um Zahnlücken oder sogar ganze Zahnreihen zu füllen. Speziell Prothesen für den Zahnersatz kommen dann zum Einsatz, wenn eine Zahnbrücke nicht mehr ausreicht, um die Zahnlücke zu füllen.  Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Arten und Modelle von Zahnprothesen und was Sie bei der Reinigung der Prothesen unbedingt beachten sollten.  3 Arten der Zahnprothese Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Arten von Prothesen für den Zahnersatz, nämlich der herausnehmbaren, festsitzenden Zahnprothese und kombinierte Systeme.  1. Herausnehmbare Zahnprothese Die herausnehmbaren Prothesen lassen sich nochmals in Teilprothesen und Total- bzw. Vollprothesen unterscheiden. Teilprothesen kommen zum Einsatz, wenn im Gebiss zwar so viele Zähne fehlen, dass sie im Gebiss nicht mehr mithilfe einer Zahnbrücke ersetzt werden können, jedoch noch eigene Zähne vorhanden sind. Im Gegensatz dazu ersetzt eine Vollprothese die gesamte Zahnreihe. Übergangsprothese bzw. Interimsprothese Zu den Teilprothesen zählt die Übergangsprothese bzw. Interimsprothese, welche in der Regel aus Kunststoff besteht. Sie dient als Provisorium, bis der eigentliche Zahnersatz eingesetzt werden kann. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn mehrere Zähne gezogen wurden und die Wunde vor der Weiterbehandlung erst verheilen muss. Die Interimsprothese stellt die Kaufunktion wieder her, wirkt Knochenschwund entgegen und verhindert, dass die eigenen verbliebenen Zähne kippen oder sich verschieben. Da sie nicht dafür vorgesehen ist, auf Dauer als Zahnersatz zu dienen, wird sie nicht so passgenau und langlebig gefertigt, wie ein langfristiger Zahnersatz.  Modellgussprothese Die bekannteste Art der Modellgussprothese ist die Klammer-Modellgussprothese, welche ebenfalls zu den Teilprothesen gehört. Sie  besteht in der Regel aus einer Chrom-Cobalt-Molydän-Legierung, welche zur Prothese gegossen wird (deshalb Modellguss). Sie dient dazu, kleinere Zahnlücken zu schließen und wird deshalb nur verwendet, wenn es an der eigenen Restbezahnung mindestens zwei oder drei stabile Ankerpunkte auf beiden Seiten der Zahnlücke gibt. Daran werden dann die Klammern der Prothese befestigt. Dadurch, dass der Herstellungsaufwand im Vergleich zu einer anderen Zahnprothese relativ gering ist, ist diese Variante ziemlich kostengünstig und wird oftmals von der Krankenkasse bezahlt. Einen Überblick über die Kosten finden Sie hier. Ein Nachteil ist allerdings, dass die oftmals sichtbaren metallfarbenen Klammern ein ästhetisch eher unbefriedigendes Ergebnis darstellen.   Oberkieferprothese Die Oberkieferprothese gehört zu den Vollprothesen und kommt folglich dann zum Einsatz, wenn die gesamte Zahnreihe im Oberkiefer fehlt. Sie besteht in der Regel aus zahnfarbenen Kunststoff, kann aber auch aus Keramik angefertigt werden. Dadurch, dass die Prothese maßgenau an den Oberkiefer angepasst wird, haftet sie allein durch Unterdruck zwischen der Prothese und der Oberkieferschleimhaut am Kiefer und kann zusätzlich durch eine Gaumenplatte am Gaumen befestigt werden. Ein Ergebnis ohne Gaumenplatte wäre allerdings wünschenswert, da diese zu Beeinträchtigungen in der Geschmackswahrnehmung oder zu Einschränkungen beim Sprechen führen kann. Ohne Gaumenplatte dient die Prothese zur Wiederherstellung der Kaufunktion, ermöglicht ein problemloses Sprechen und erfüllt auch ästhetisch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Oberkieferprothese ist im Vergleich zu alternativen Prothesen durch ihre einfache Herstellung relativ kostengünstig und kann jederzeit repariert oder angepasst werden.  Unterkieferprothese Die Unterkieferprothese gehört ebenfalls zu den Vollprothesen und ersetzt die komplette untere Zahnreihe, wenn dort keine eigenen Zähne mehr vorhanden sind. Sie besteht in der Regel aus Kunststoff und haftet im Mund durch einen Saugeffekt zwischen der Mundschleimhaut und der Prothesenbasis. Außerdem muss die Prothese beim Sprechen und Kauen zusätzlich von der Wangenmuskulatur stabilisiert werden, da es ansonsten vorkommen kann, dass die Zunge die Prothese anhebt. Da die Fläche der Prothesenbasis und Mundschleimhaut im Unterkiefer wesentlich kleiner ist als beim Oberkiefer,  gewährleistet die Unterkieferprothese im Vergleich oftmals nur eine geringe Stabilität. Genau wie diese, dient die Prothese hauptsächlich zur Wiederherstellung der Kaufunktion, ermöglicht ein problemloses Sprechen und deckt auch ästhetische Komponenten ab. 2. Festsitzende Zahnprothese Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei festsitzendem Zahnersatz um Prothesen, die fest mit den verbliebenen eigenen Zähnen verankert sind. Die Prothesen werden aus Metall, Keramik oder sogar Titan hergestellt. Sie werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Zahnwurzel bereits abgestorben ist und infolgedessen mit Hilfe eines Implantats ein gesamter neuer Zahn verankert werden muss. Dabei wird ein Implantat in den Kiefer eingesetzt, auf dem dann eine Zahnkrone aufgesetzt wird. Informationen zum genauen Aufbau eines Implantats finden Sie in unserem Artikel über Zahnimplantate. Eine festsitzende Zahnprothese kann sowohl einzelne Zähne, im Extremfall aber auch das gesamte Gebiss ersetzen. Ein großer Vorteil von einer festsitzenden Zahnprothese ist, dass sie zu einem sehr natürlich aussehenden Ergebnis führt und auch funktionell den echten Zähnen sehr nahe kommt, da sie alle Eigenschaften eines funktionierenden Gebissapparates erfüllt. Die Kosten variieren je nach Art der Prothese, einen Überblick dazu finden Sie hier. 3. Kombinierte Systeme Bei einem kombinierten Zahnersatz handelt es sich um herausnehmbare Prothesen, die mit festsitzenden Verankerungselementen an verbliebenen Zähnen oder Implantaten sicheren Halt finden. Die Kombination macht diese Art des Zahnersatzes besonders funktionell, da der Tragekomfort durch die sichere Haftung an echten Zähnen sehr hoch ist. Dadurch erfolgt auch die Gewöhnung an den Zahnersatz wesentlich schneller, als beispielsweise bei herausnehmbaren Vollprothesen.  Teleskopprothese Die Teleskopprothese ist ein kombinierter Zahnersatz, da sie aus einem festsitzenden Innenteleskop und einem Außenteleskop besteht, welches an einer herausnehmbaren Prothese befestigt ist. Ähnlich wie bei einem Teleskop, werden die zwei Bestandteile beim Einsetzen des Außenteleskops übereinander geschoben, wobei die beiden Teile passgenau aufeinander stoßen und so eine gute Haftung gewährleistet wird. Das festsitzende Innenteleskop wird über Klammern an den Restzähnen befestigt oder, im Falle der Totalprothese, über Saugwirkung am zahnlosen Kiefer gehalten. Deshalb wird diese Art von Zahnersatz auch vorwiegend dann verwendet, wenn lediglich Zahnlücken geschlossen werden müssen und noch eigene Zähne im Gebiss vorhanden sind. Die Teleskopprothese kann aus einer Goldlegierung hergestellt werden, jedoch ist diese mit hohen Kosten verbunden. Eine günstigere Alternative ist eine Prothese aus einer Chrom-Cobalt-Molydän-Legierung. Einen Überblick über die Kosten finden Sie hier. Diese Art der Prothese bietet eine hochwertige Alternative zum festsitzenden Zahnersatz, da sie wesentlich kostengünstiger ist und eine sehr gute Ästhetik verspricht. Dadurch, dass das Innenteleskop an den eigenen Zähnen befestigt wird, kann es jedoch zu einer

Zahnersatz

Die verschiedenen Arten von Zahnersatz – kurz erklärt Gehen ein- oder sogar mehrere Zähne verloren, ist der Schreck erstmal groß. Einige sorgen sich vielleicht, dass sie eine umständliche und unästhetische Prothese bekommen. Doch schon lange ist das nicht mehr notwendig. Zahnersatz hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Durch neue Materialien und Behandlungsmethoden kann individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden. Um Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten zu geben, finden Sie hier eine kurze Beschreibung aller Behandlungsmöglichkeiten und ob diese für Sie geeignet sind. 52 Prozent der Deutschen haben Zahnersatz Zahnersatz ist wahrscheinlich sehr viel verbreiteter, als Sie vielleicht denken. Etwa jeder zweite in Deutschland benötigt im Laufe seines Lebens mindestens einen neuen Zahn. Moderne Behandlungsmethoden ermöglichen ein so täuschend echtes Ergebnis, dass Sie einen Zahnersatz augenscheinlich nur schwer erkennen können. Insbesondere bei einem Zahnersatz durch Zahnimplantate lassen sich auf den ersten Blick keinerlei Unterschiede zu einem natürlichen Zahn erkennen. Heutzutage ersetzen moderne Zahnimplantate alles, bis hin zur Zahnwurzel. Welche Lösung für den Einzelfall jedoch sinnvoll ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dabei kann entscheidend sein: Nachfolgend finden Sie alle Möglichkeiten, ausgefallene Zähne zu ersetzen und eine Empfehlung für wen sich welcher Zahnersatz eignet. Grundlegend unterscheidet man zwischen einer festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatzlösung, sowie dem kombinierten Zahnersatz. Bei diesem ist ein Teil der Zahnprothese fest verbaut und das Gegenstück bleibt herausnehmbar. Festsitzender Zahnersatz Patienten bevorzugen häufig die festsitzende Variante. Sie sieht nicht nur täuschend echt aus, sondern hat auch alle Funktionalitäten eines gesunden Zahnes. Sie kommt diesem durch Stabilität, Langlebigkeit und Ästhetik am nächsten. Die Kosten sind jedoch tendenziell höher, als bei einer herausnehmbaren Prothese. Zu den festsitzenden Lösungen zählen Kronen, Brücken, sowie moderne Zahnimplantate. Zahnkrone Kronen sind eine der bekanntesten Methoden, um einen Zahn wiederherzustellen. Dabei schleift man den beschädigte Zahn herunter und die Krone wird wie eine Haube auf den Rest des Zahnes aufgesetzt. Zahnkronen eignen sich besonders gut, wenn der Zahn des Patienten durch Karies oder einen Unfall zu stark beschädigt ist, um ihn durch eine Füllung wiederherzustellen. Brücke Brücken bieten sich als Ersatz an, wenn ein oder mehrere Zähne in einer Zahnreihe verloren gegangen und die Nachbarzähne noch vorhanden sind. Ersetzen kann man dadurch bis zu vier Zähne. Voraussetzung ist dabei, dass Nachbarzähne, auch genannt Brückenpfeilerzähne, vorhanden sind. Wichtig ist, dass die Zahnwurzel der Zähne intakt ist. Alternativ können die fehlenden Zähne auch durch Zahnimplantate ersetzt werden. Die Zähne werden abgeschliffen und die Brücke darauf gesetzt. So schließt man die Lücke und der Unterschied zu den natürlichen Zähnen lässt sich nicht erkennen. Die Vorteile einer Brücke lassen sich mit der guten Ästhetik und der Langlebigkeit von bis zu 15 Jahren gut zusammenfassen. Eine Unverträglichkeit tritt dabei so gut wie nie auf, da bei den Materialen meist keine Metalle Verwendung finden. Nachteile einer Brücke können Kariesbildung an den Brückenrändern, sowie der Knochenabbau der überbrückten Zahnlücke sein. Das Aufsetzen der Brücke erfordert ebenfalls das Opfern von gesunder Zahnsubstanz. Umfasst die Zahnlücke jedoch mehrere nebenstehende Zähne, verwendet man meistens eine andere Behandlungsmöglichkeit. Die Belastung der Brückenpfeilerzähne wäre in diesem Falle zu groß. Zahnimplantat Ein komplettes Zahnimplantat besteht aus drei Komponenten. Das Implantat, der Implantataufbau und die Krone. Ein Zahnimplantat kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die natürliche Zahnwurzel abgestorben ist. Implantate können als Ersatz für einen oder mehrere Zähne dienen. Im Extremfall können Implantate auch alle natürlichen Zähne ersetzen. In manchen Fällen muss vor dem Einsetzen des Implantates eine Behandlung zum Knochenaufbau erfolgen. Dies ist in den meisten Fällen notwendig, wenn eine Behandlung der Zahnlücke nicht umgehend stattfindet. Weitere, ausführliche Informationen, finden Sie in unserem Artikel über Zahnimplantate. Der Implantatkörper wird in einem chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt und dient dort als künstliche Zahnwurzel. Darauf steckt der Implantataufbau und dient als Bindeglied zwischen Implantatkörper und der Krone. Diese ist der sichtbare Teil des Implantates, wie folgendes Bild veranschaulicht. Herausnehmbarer Zahnersatz Im Gegensatz zu dem festsitzenden Zahnersatz, lässt sich dieser eigenständig herausnehmen. Dies sorgt vor allem bei der Reinigung für einen hohen Komfort. Es kann sich dabei um eine Vollprothese oder Teilprothese handeln. Vollprothese Vollprothesen werden auch Totalprothesen oder schlicht “Gebiss” genannt. Die Vollprothese findet Verwendung, wenn der Ober- oder Unterkiefer gänzlich zahnlos ist. Der Halt wird durch ein genaues Anpassen an den Kiefer sichergestellt. Ein natürlicher Film aus Speichel zwischen Kiefer und Prothese sorgt für zusätzlichen Halt. Die Prothese besteht meist komplett aus Kunststoff, jedoch ist auch eine Prothese mit Zähnen aus Keramik möglich, welche widerstandsfähiger ist. Diese ist allerdings auch mit höheren Kosten verbunden. Teilprothese / Klammerprothese Wie der Name bereits vermuten lässt, ersetzt eine Teilprothese im Gegensatz zur Vollprothese nur einen Teil des Gebisses. Klammern befestigen die Prothese an den noch vorhandenen Zähen. Anders als bei einer Brücke opfert man hier keine gesunde Zahnsubstanz. Weitere Vorteile sind die vergleichsweise geringen Kosten, sowie die Möglichkeit im Bedarfsfall zu erweitern. Großer Nachteil der Klammerprothese ist jedoch, dass Sie nicht die komplette Belastbarkeit eines gesunden Gebisses wiederherstellt. Ebenfalls ist sie relativ unpraktisch im Alltag. Zusätzlich können Halteklammern die bestehenden Zähne durch Überbelastung oder Abrieb beschädigen. Kombinierter Zahnersatz Zwei Gegenstücke der Zahnprothese ermöglichen hier einen festen Halt und leichte Pflege zu kombinieren. Ein fest verbautes Element im Kiefer, beziehungsweise des Gebisses, greift in ein Gegenstück am Implantat. Dieser Vorteil macht den kombinierten Zahnersatz ebenfalls sehr beliebt. Teleskopprothese Ähnlich, aber nicht zu verwechseln mit der Teilprothese, ist die Teleskopprothese. Fehlen mehrere Zähne nebeneinander, bietet sich diese Lösung besonders an. Einen festen Halt bekommt die Teleskopprothese dabei durch ein fest verankertes Element, genannt Primärkrone. Um diese jedoch einzusetzen, muss gesundes Zahnmaterial abgeschliffen werden. Das Gegenstück befindet sich in dem herausnehmbaren Teil der Zahnprothese. Einen sicheren Halt erreicht die Zahnprothese durch ein passgenaues Ineinandergreifen der beiden Elemente. Vorteile dieser Variante sind die lange Haltbarkeit und die leichte Pflege. Die aufgesetzten Kronen sorgen auch für eine ausgeglichene Belastung der Pfeilerzähne, anders als bei einer Teilprothese. Jedoch muss auch bei dieser Zahnersatzlösung wieder gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden und eine Kariesbildung am Kronenrand ist möglich. Geschiebeprothese Wie bei der Teleskopprothese wird auch hier eine Krone als festes Element verwendet. Auf der Innenseite der

Gingivaformer

Was ist ein Gingivaformer? Der Begriff Gingiva kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Zahnfleisch. Wie der Name bereits sagt, formt der Gingivaformer das Zahnfleisch nach der Implantat Insertion. Der Gingivaformer gehört bei der Implantation zu den chirurgischen Komponenten. Er ist notwendig, damit der Zahnersatz im späteren Verlauf der Behandlung abschließend und dicht eingesetzt werden kann. Wofür wird ein Gingivaformer genutzt? Der Gingivaformer dient zur Vorbereitung des Zahnfleischs nach der Implantation auf die spätere Einbringung des Zahnersatz und damit der Krone. Damit diese abschließend und dicht auf dem Zahnfleisch sitzt, formt der Gingivaformer das Zahnfleisch bereits passgenau vor. Dabei werden zwei verschiedende Formen der Einheilung unterschieden. Offene Einheilung Die offene Einheilung zählt zu den gängigsten Formen der Implantation. Hierbei wird der Gingivaformer unmittelbar nach dem Setzen des Zahnimplantats auf das Implantat geschraubt, um so während der Heilungsphase aus dem Zahnfleisch hervorzuragen. Während das Zahnimplantat einheilt und sich mit dem Knochen des Patienten verbindet, ist der Metallkopf des Gingivaformers als sichtbarer Teil des Zahnimplantats zu sehen. Nach der Abheilung des Zahnimplantats kann ohne chirurgischen Eingriff die Abformung erfolgen, um den endgültigen Zahnersatz einzubringen. Der Gingivaformer hat in dieser Zeit die Stelle über dem Implantat und rund um das Zahnfleisch ideal vorgeformt, um die Krone passgenau und abschließend einzusetzen. Geschlossene Einheilung Neben der offenen Einheilung gibt es die geschlossene Einheilung. Hierbei erfolgt die Formung des Zahnfleischs im Gegensatz zur offenen Einheilung erst nach der Einheilung des Zahnimplantats. Denn: Bei der geschlossenen Einheilung wird das Zahnimplantat nach der Implantation zunächst mithilfe einer Verschlussschraube verschlossen und das Zahnfleisch über der Implantationsstelle vernäht. Diese Art der Einheilung schützt das Implantat vor Infektionen und ermöglicht eine ruhige Einheilung. Der Gingivaformer kommt bei der geschlossenen Einheilung erst im weiteren Verlauf der Behandlung zum Einsatz. Sobald die Einheilungsphase abgeschlossen ist, wird das Implantat wieder freigelegt, die Verschlussschraube entfernt und der Gingivaformer eingesetzt. Dieser sollte der Größe des späteren Implantataufbaus entsprechen. Jetzt kann sich das Zahnfleisch wie bei der offenen Einheilung um den Gingivaformer rum schmiegen und so die Basis für die Zahnkrone vorbereiten. Welche Ausführungen gibt es? Gingivaformer gibt es in den verschiedensten Gingivahöhen und Durchmessern – je nach Indikation und Gingivahöhe des Patienten. Entscheidend für die Passgenauigkeit des Gingivaformers mit dem Zahnimplantat ist der Verbindungstyp und der Durchmesser der Innenverbindung. Beide Parameter müssen übereinstimmen, damit der Gingivaformer im Verlauf der Implantation einfach und sicher eingedreht werden kann. Um eine schlüssige und robuste Verbindung zwischen Implantat und Gingivaformer zu gewährleisten, muss der Implantologe beim Eindrehen des Gingivaformers einen vordefinierten Drehmoment aufbringen. Jetzt Gingivaformer einfach online bestellen auf Implify: shop.implify.de

Medical Device Regulation (MDR)

Medical Device Regulation (MDR) Die Anpassung an die EU Verordnung 2017/745 und 2017/746 ist durch die Medical Device Regulation am 25. Mai 2015 gemeinsam mit der In-vitro-Diagnostika Verordnung (IVDR) in Kraft getreten. Diese Anpassung betrifft insbesondere Hersteller von Medizinprodukten, da die MDR deutlich höhere Anforderungen an die Inverkehrbringung von Produkten der Klasse II oder höher stellt. Bestehende Produkte dürfen noch für eine Übergangsfrist von 4 Jahren verkauft werden, sofern diese nicht verändert werden. Veränderte Anforderungen durch die Medical Device Regulation Neben einer umfangreicheren technischen Dokumentation werden auch die Anforderungen und Regelungen für die klinische Bewertung steigen, insbesondere für Gefahrstoffe. Im Wesentlichen bezieht sich hierbei die Medical Device Regulation auf die Art und Qualität der klinischen Daten. In diesem Kontext sind ebenfalls die Daten aus der Post Market Surveillance (Überwachung der Produkte nach Inverkehrbringung) einzubeziehen. Diese sollen genutzt werden, um die Bewertung zu aktualisieren oder um Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen abzuleiten. Durch die MDR ist der Hersteller zusätzlich in der Pflicht eine eindeutige Produktidentifizierungsnummer (UDI = unique device identification) jedem Produkt zuzuordnen. Damit zusammenhängend wird es auch neue Anforderungen an die Etikettierung von Medizinprodukten geben. Einen detaillierten Vergleich, von MDR gegenüber MDD, an die Anforderungen zur technischen Dokumentation stellt das Johner Institut auf seiner Seite zur Verfügung. Veränderungen bei der Zulassung und Inverkehrbringung Durch die Medical Device Regulation wird es eine Anpassung in der Klassifizierung von Medizinprodukten geben. Dies betrifft im Wesentlichen Implantate die bisher der Klasse IIb zugeordnet waren. Brustimplantate, Total- oder Teilprothesen von Gelenken oder Implantate zum Ersatz von Bandscheiben oder die in Kontakt zur Wirbelsäule stehen sind zukünftig der Klasse III zugeordnet. Eine erhebliche Veränderung gab es auch bezüglich Software, die nicht mehr als Eigenständig betrachtet wird, sondern abhängig von der Nutzung in die unterschiedliche Klassifizierung fällt, in der Regel jedoch IIa oder höher. Durch die Verschärfung bei der Klassifizierung wird sich das Konformitätsbewertungsverfahren für einige Produkte ändern, da der Umfang abhängig von der Risikoklasse ist. Diese muss der benannten Stelle vorgelegt werden, die im Rahmen der EU-Vereinheitlichung diverse Tätigkeiten und Prüfbescheinigungen zugewiesen bekommen hat. Im Falle von Medizinprodukten mit hohem Risiko kann die benannte Stelle ein Scrutiny-Verfahren/Konsultationsverfahren einberufen. Dieses sieht vor, dass ein entsprechendes Expertengremium gebildet wird, um die Nachweise des Herstellers zu bewerten.  Allgemein Anpassungen durch die Medical Device Regulation Für die besagte Dokumentation sieht die Medical Device Regulation eine Verdopplung der Aufbewahrungsdauer vor. Diese beträgt nun 10 Jahre. Darüber hinaus soll die Datenbank EUDAMED ausgeweitet werden. Dies bedeutet, dass die Informationen von Herstellern, Bevollmächtigten und Importeuren zusätzlich aufgenommen werden, um so bei Mängel schnell reagieren zu können. Eine weitere Verschärfung wird es bezüglich der OEMs geben, auf die zukünftig die gleichen Pflichten wie auf die Hersteller zukommt. Ausgenommen hiervon sind spezielle vertragliche Vereinbarung zwischen OEM und Hersteller oder bei landesspezifischen Anpassungen oder Übersetzungen. Medical Device Regulation – Empfehlung für Hersteller Basierend auf der Medical Device Regulation kommen viele Herausforderungen auf Hersteller zu. Um bestmöglich darauf vorbereitet zu sein wird empfohlen frühzeitig eine Aktualisierung der technischen Dokumente vorzunehmen. Dazu sollten Strukturen und Normen vereinheitlicht werden, das QM-System aktualisiert werden und die Erfüllung der MDR-Checkliste sollte überprüft werden. Für die zukünftige klinische Bewertung können außerdem schon Post-Market-Daten gesammelt werden, was bei zukünftigen Konformitätsbewertungen helfen kann. Darüber hinaus wird es außerdem die Verpflichtung geben, dass die Hersteller ein entsprechendes Risikomanagementsystem haben. Ursache und Kritik an der Medical Device Regulation Die Diskussionen, um höhere Anforderungen an Medizinprodukte ist durch den PIP-Skandal entstanden. Damals hatte die französische Firma Poly Implant Prothèse (PIP) jahrelang Brustimplantate aus billigem mangelhaften Industrie-Silikon verkauft. Aufgrund der hohen Rissanfälligkeit wurden diese dann von der lokalen Behörde vom Markt genommen.  Die höheren Standards bei den Medizinproduktzulassungen werden aber auch scharf kritisiert. Da mit den erhöhten Anforderungen auch erhöhte Kosten entstehen, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nur schwer tragen können. Ebenfalls wird eine Gefahr für die Patientensicherheit vermutet, da es zu einem Engpass an Medizinprodukten, aufgrund der geringen Anzahl an benannten Stellen, kommen wird. Dies führt dazu, dass kleine und mittlere Unternehmen aus dem Markt gedrängt werden und nur noch zu Zulieferern der Großkonzerne werden. Insbesondere für die EU Unternehmen stellt die Medical Device Regulation ein Wettbewerbsnachteil da, die sich hauptsächlich in den erhöhten Kosten, wie z.B. durch die erneute Zulassung, Systeme für UDI, Marktbeobachtungen und Compliance Officer ergeben.

Zahnimplantat

Zahnimplantat Was ist ein Zahnimplantat? Zahnimplantate sind künstliche, gewebeverträgliche Zahnwurzeln aus Titan, Keramik oder einer Kombination beider Materialien, die operativ in den Kieferknochen eingesetzt werden.  Ein Zahnimplantat kommt dann zum Einsatz, wenn die Zahnwurzel abgestorben ist und der Zahn entfernt werden muss. Im Gegensatz zu einer Zahnbrücke sind Zahnimplantate eine sehr praktikable Lösung für einen langfristigen Zahnersatz. In einem aufwendigen chirurgischen Eingriff wird die Zahnlücke über einen längeren Zeitraum (meist bis zu 6 Monate) gefüllt.  Prinzipiell wird zwischen zwei Arten von Zahnimplantaten unterschieden: Single Implants, die nur einen einzigen fehlenden Zahn ersetzen und Multiple Implants, die gleich mehrer Zahnlücken wieder füllen. Im Extremfall können Zahnimplantate auch als Ersatz für alle natürlichen Zähne dienen. Nach einer erfolgreichen Zahnimplantat-OP ist der Zahnersatz nicht von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Aufbau eines Zahnimplantat Unterschieden wird zwischen einem einteiligen und einem zweiteiligen Zahnimplantat.  Bei einem einteiligen Implantat bestehen Implantataufbau und Implantatkörper aus einem Stück.  Das zweiteilige Implantat – dass in den meisten Fällen verwendet wird – besteht hingegen aus einem Zahnimplantat (Implantatkörper) und einem separaten Implantataufbau (oder auch Abutment genannt). Auf beide Implantate kommt eine Zahnkrone.   Krone Bei dem sichtbaren Teil eine Zahnimplantats handelt es sich um die Implantatkrone. Sie wird direkt auf den Implantataufbau passgenau aufgesetzt. Zur Befestigung werden verschiedene Methoden angewandt. Entweder werden Implantataufbau und Krone verklebt. Alternativ können beide Komponenten verschraubt werden. Die Krone wird meist aus Edelmetall, Keramik oder Kunststoff hergestellt. Dafür arbeiten Zahnarztpraxen eng mit Dentallaboren zusammen, die im späteren Verlauf der Behandlung die Implantatkrone passgenau auf das Zahnimplantat und die Nachbarzähne anpassen.  Implantataufbau Der Implantataufbau verbindet den Implantatkörper mit der Zahnkrone. Zur Befestigung wird er fest auf den Implantatkörper geschraubt.  Implantatkörper Der Implantatkörper ist im Prinzip das eigentliche Zahnimplantat und stellt den künstlichen Ersatz der Zahnwurzel dar. Zur Implantierung wird der Implantatkörper direkt in den Kieferknochen eingeschraubt. Je nach Beschaffenheit des Kieferknochens beträgt die Länge des Implants zwischen 4 bis 14 Millimeter und fasst einen Durchmesser zwischen 2 bis 6 Millimeter. Es gibt unterschiedliche Arten von Implantatkörper. Die häufigste Form ist ein Schraubenimplantat, daneben gibt es jedoch noch Hohlyzlinder- oder Mini-Implantate. Zahnimplantat Materialien Zur Herstellung von Zahnimplantaten werden auf die Materialien Titan oder Keramik zurückgegriffen. Dabei ist Titan das am Häufigsten verwendete Material. Es zeichnet sich durch seine sehr hohe Bioverträglichkeit aus und wird so von dem bestehenden Gewebe gut aufgenommen. Darüber hinaus ist Titan ein sehr belastbares und langlebiges Material. Da es sich bei Titan um ein Metall handelt kann es bei Allergien oder sonstigen Unverträglichkeiten zu einer Abstoßung des Zahnimplantats kommen. Im Vergleich zu Zahnimplantaten aus Titan werden immer häufiger Zahnimplantate aus Keramik produziert und implantiert. Das Material erlebt derzeit eine Art Comeback. Insbesondere für chronisch-kranke Patienten stellen die metallfreien Zahnimplantate aus Keramik eine sehr gute Alternative dar. Außerdem ähnelt Keramik farblich sehr stark dem natürlichen Zahn. So eignet sich das Material auch als ästhetische Lösung. Auch die Bioverträglichkeit ist nach dem aktuellem Studienstand erwiesen. Langzeitstudien werden zeigen, ob das in Keramik Zahnimplantaten verwendete Zirkonoxid von seinen Alterungseigenschaften mit der Belastbarkeit von Titan Zahnimplantaten mithalten kann. Dauer einer Zahnimplantat Behandlung Eine Zahnimplantat-OP streckt sich über mehrere Monate. Der chirurgische Eingriff fordert eine ausführliche Planung der Operation, mehrere Heilungsphasen und eine abschließende Anpassung der Implantatkrone. Phase I: Vorbesprechung In einem Erstgespräch klärt der behandelnde Implantologe über die Implantat-OP auf. Kern des Gesprächs ist die konkrete Frage, welche prothetische Versorgung Sinn macht und wie viele Implantate benötigt werden. Auch mögliche Unverträglichen werden erfragt. Phase II: Voruntersuchung Sind erstmal die generellen Fragen zu der Zahnimplantat-OP geklärt, untersucht der Implantologe die zu behandelnden Stellen auf vorhandene Entzündungen und die Beschaffenheit des Kieferknochens. Bei einer bestehenden Entzündung im Kiefer, muss diese zunächst behandelt werden. Mangelnde Knochenbeschaffenheit muss mit einer Knochenaufbau-Therapie aufgebaut werden. Phase III: Planung des Zahnimplantats Sind alle Voraussetzungen für die Zahnimplantat-Behandlung erfüllt, geht es an die Planung der Implantat-OP. Hierzu werden verschiedene Verfahren verwendet, um das benötigte Zahnimplantat zu planen.  Während moderne Praxen auf 3D-Scanner zurückgreifen, die den Zahnraum und die Beschaffenheit und Größe des Kieferknochens bestimmen, setzen konventionelle Praxen auf Abdrücke und Röntgenbilder zur Bestimmung der Implantatlänge- und des durchmessers. In Zusammenarbeit mit Zahntechnikern, werden dann die genauen Implantatparameter bestimmt und das Zahnimplantat bestellt.  Phase IV: OP: Einsetzen des Zahnimplantats Ist die Planung abgeschlossen kann die Implantat-OP beginnen. Zur Operation genügt meist eine örtliche Betäubung. Alternativ ist auch eine OP mit Lachgas möglich. Das Gas wirkt entspannend, hält den Patienten aber bei Bewusstsein. In seltensten Fällen wird die Operation unter Vollnarkose durchgeführt.  Die OP startet, sobald die Betäubung eintritt. Folgende Schritte führt der Implantologe nun durch: Unterschieden wir bei der Einheilung zwischen zwei Verfahren. Zum einen gibt es die offene Einheilung. Hierbei wird das Implantat mit einem provisorischen Abutment oder Gingivaformer versehen und eingenäht. Dadurch wird das Weichgewebe in Form gehalten und das Abutment kann nach Heilung ausgetauscht. Zum anderen gibt es die geschlossene Einheilung, bei dem das Implantat mit einer Abdeckschraube verschlossen wird und vollständig zugenäht wird. Nach Heilung muss es erneut freigelegt werden, um das Abutment anzubringen. Durch diese Einheilung wird das Infektionsrisiko minimiert. Die gesamte Behandlung dauert je nach Schwere des Eingriffs zwischen 20 Minuten bis einigen Stunden. Phase VI: Einheilungsphase Wichtig für eine reibungslose Einheilung der künstlichen Zahnwurzel ist eine einwandfreie Mundhygiene durch regelmäßige desinfizierende Spülungen. So wird einer nachträglichen Infektion im Mundraum vorgebeugt.  Auch Antibiotika können verabreicht werden, um Entzündungen entgegenzuwirken. Kontrollbesuche bei Ihrem Arzt sollten ohnehin fest eingeplant sein. Bis die Wunde verheilt ist dauert es etwa 3 Monate. In dieser Zeit sollten Patienten auf extreme Anstrengungen, Rauchen oder den Konsum von Kaffee oder Alkohol verzichten. Phase VI: Anpassung der Implantat-Krone (Suprakonstruktion) Ist das Zahnimplantat im Kieferknochen gut verheilt, kann der Zahnersatz eingebracht werden. Die sogenannte Suprakonstruktion wird eingesetzt. Je nach OP kann das eine einzelne Krone sein oder eine Brücke über mehrer Zähne.  Zur Anbringung der Suprakonstruktion wird der Deckel des Implantatkörpers entfernt und das Abutment als Träger der Suprakonstruktion eingesetzt. Auf das Abutment kommt abschließend die Implantat-Krone.  Nach dem Einsetzen der Suprakonstruktin ist die Zahnimplantat-OP abgeschlossen. Kosten einer Zahnimplantat Behandlung Die Kosten einer Implantat-OP hängen von unterschiedlichsten Faktoren ab.

Knochenaufbau bei Zahnimplantaten

Knochenaufbau bei Zahnimplantaten Wenn der Knochen oder die Kieferknochenstruktur nicht ausreicht oder die Beschaffenheit nicht stimmt, um ein Zahnimplantat im Kiefer zu verankern, dann ist ein Knochenaufbau notwendig.  Die Ursachen können hierfür auf eine Vielzahl von Gründen zurückgeführt werden. Die häufigsten sind jedoch Zahnlosigkeit oder Zahnerkrankungen, ohne dass eine adäquate Behandlung vorgenommen wurde. Grundsätzlich nimmt ein dichterer Kieferknochen Zahnimplantate besser an als ein dünner poröser Knochen. Dementsprechend sind die Erfolgsaussichten eines Implantats abhängig von der Höhe und Dicke des Kieferknochens.  Indikation für Knochenaufbau Das Ziel eines Knochenaufbaus ist das Knochenvolumen durch natürlichen Knochenwachstum zu steigern. Dieser Knochenaufbau minimiert ebenfalls den Zahnverlust der Nachbarzähne.  Ein Knochenaufbau ist notwendig wenn der Patient eine längere Zahnlosigkeit hat und sich einen Zahnersatz in Form von Zahnimplantaten wünscht, obwohl sein Kieferknochen nicht die notwendige Breite und Höhe für eine Implantation bietet.  Alternativen zum Knochenaufbau in Verbindung mit Zahnimplantaten sind ausschließlich andere Form des Zahnersatzes möglich. Ursachen für Knochenabbau Es gibt viele Gründe, die zu einem Knochenabbau führen. Der verbreitetste ist die Parodontitis, bei der ein bakterieller Zahnbelag die Zähne und den Zahnhalteapparat bedroht.  Bei der Parodontitis entwickelt sich das Zahnfleisch zurück. Dadurch wird die Wurzelhaut und das Zahnbett zerstört, was zu einem Zahnverlust und Knochenabbau führt. Ebenfalls können Bakterien zur Zahnwurzel dringen in Folge dessen kommt es zu einer Entzündung der Wurzelspitze und Bildung einer Zyste. Hierdurch entsteht ein massiver Angriff auf den Kieferknochen. Insbesondere bei Angstpatienten und älteren Patienten ist ein Knochenabbau zu entdecken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass diese keine regelmäßige Behandlung in Anspruch nehmen, gezogene oder verlorene Zähne haben oder bereits Prothesen tragen, wodurch schlussendlich dem Knochen eine natürliche Druckbelastung fehlt. Auch durch das Setzen eines Implantats kann sich eine Periimplantitis entwickeln (Entzündung der suprakrestalen Weichgewebes).  Wenn dies passiert ist ein chirguischen Eingriff erforderlich und ein anschließender Knochenaufbau notwendig.  Um den Umfang des Knochenaufbaus zu bestimmen gibt es eine Kategorisierung nach Resorptionsklassen. Die Kategorisierung nach Resorptionsklassen wurde von Cawood und Howell (1988 / 1991) vorgenommen. Diese wurde von Terry und Zarb 1991 aufgegriffen und modifiziert. Cawood und Howell Resorptionsklassen RKL 1 Bezahnter Kieferkamm RKL 2 Leere Alveole unmittelbar nach der Extraktion RKL 3 Die Alveole ist verheilt, der Alveolarfortsatz ist hoch, breit und abgerundet RKL 4 Hoher, aber scharfer, “messcherschneidenartiger” Kieferkamm RKL 5 Mäßig breiter, jedoch deutlich höhenreduzierter Alveolarfortsatz RKL 6 Vollständig resorbierter Processus alveolaris maxillae. Im Extremfall bildet der hochatrophe Kieferkamm mit dem harten Gaumen eine Ebene Terry und Zarb Resorptionsklassen Klasse 1 Bezahnt Klasse 2 Unmittelbar post extraktionem Klasse 3 Konvexe Kammform, ausreichende Höhe und Breite Klasse 4 Messerscharfe Kammform mit ausreichender Höhe aber unzureichender Breite Klasse 5 Flacher Kieferkamm, unzureichende Höhe und Breite Klasse 6 Ausgeprägte Basalbogenresorption ohne vorhersagbaren Muster Materialien für Knochenaufbau Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien die für den Knochenaufbau genutzt werden können. Eine entsprechende Übersicht gibt ZWP in seinem eBook zur Implantology. Die Übersicht ist den Seiten 11 und 12 zu entnehmen. Das bevorzugte Knochenaufbaumaterial besteht aus Eigenknochen, welches beispielsweise aus der Hüfte, dem Kinn, dem Ober- oder Unterkiefer entnommen wird.  Das Transplantat liefert eine stabile Leitstruktur um die Knochenbildung zum Verwachsen anzuregen. Zudem wird keine Abstoßreaktion des Körpers erwartet. Ähnlich sind Isotransplantate, bei dem sich Spender und Empfänger genetisch identisch sind und entsprechende ähnliche genetische Marker aufweisen. Dementsprechend kann sich das Material ebenfalls besonders gut eingegliedern, ohne Antikörper-Reaktionen auszulösen.  Daneben wird allogenes (Fremdknochen), xenogenes (tierisch oder pflanzlich) oder auch synthetisches Knochenaufbaumaterial verwendet. Im Gegensatz zu Eigenknochen ist Fremdknochen deutlich teurer. Es bildet jedoch Knochen schneller als synthetisches oder xenogenes Material, da noch noch Leitstruktur besteht und es zudem Proteine beinhaltet.  Xenogenes Material wird häufig aus Rinderknochen hergestellt und ist mittlerweile als sehr zuverlässig anerkannt, was durch entsprechende Studien bewiesen wurde. Ähnlich wie bei synthetischem Material. Der Patient ist jedoch bei Verwendung von Fremdmaterial zwingend aufzuklären.  Die neueste Methode und Anwendung von Knochenaufbau ist über Bone Tissue Engineering.  Bei diesem Verfahren wird dem Patient zunächst ein kleines Stück Knochenhaut und etwas Blut entnommen. Anschließend wird dieses in einem Reinraumlabor isoliert und die Stammzellen werden auf einem geeigneten Trägergerüst gesetzt und mit dem vorher entnommen Blut vermehrt. Abschließend kann das angereichte Material (nach ca. 6-8 Wochen) in Form von Knochen Chips reimplantiert werden. um Sie abschließend. Behandlungsmethoden zum Knochenaufbau Der Knochenaufbau kann über unterschiedlichste Methoden vorgenommen werden. Dies ist von Patient zu Patient unterschiedlich und muss stets basierend an die Struktur des Kieferknochens und der Implantat Indikation angepasst werden. Im Nachfolgenden werden die verbreitetsten Methoden erläutert und vorgestellt.   Knochenblock Bei ausgeprägtem Knochenverlust ist der Einsatz eines Knochenblocks der aus dem Kiefer, dem Kinn oder dem Hüftknochen entnommen wird möglich. Alternativ gibt es auch Knochenblöcke die in Blockform angezüchtet wurden. Der Knochenblock wird dann im Knochenbereich über kleinere Schrauben angelagert und mit einer Membrane, die zwischen Block und Zahnfleisch platziert wird, geschützt. Nach entsprechenden 3 Monaten können die kleinen Schrauben entfernt werden und das Implantat gesetzt werden. Etwaige bestehende Hohlräume heilen automatisch oder können zusätzlich mit Knochenmaterial aufgefüllt werden.  Knochenanlagerung / Auflagerungsosteoplastik Bei kleineren Knochendefekten kann Knochenmehl oder -späne aus der Kieferumgebung entnommen werden und bei dem Knochendefizit anschließend angebracht und mit einer Kollagenmembrane abgedeckt werden. Sinuslift Eine spezielle Form im Oberkiefer ist der Sinuslift, bei dem der Kieferhöhlenbogen zunächst angehoben wird. Hierbei unterscheidet man zwischen einem inneren und äußeren Sinuslift. Beim inneren Sinuslift wird nur wenig Knochen benötigt. Das innere Bohrloch für das Implantat wird zum Füllen mit Knochenaufbau Material genutzt. Beim äußeren Sinuslift fehlt mehr Knochen, hierbei wird die Mundhöhle im Bereich der Wange minimalinvasiv geöffnet, um dieses mit Knochenaufbau Material zu füllen.  Nasenbodenelevation Das Verfahren ähnelt dem Sinuslift, es wird der Nasenboden vorsichtig vom Knochen abgelöst und dann leicht nach oben geschoben, um entsprechendes Knochenaufbau Material in den entstehenden Zwischenraum zu füllen. Socket Preservation Dieses Verfahren wird beim Zahnverlust angewendet und soll sicherstellen, dass der Kieferknochen erhalten bleibt oder sich regeneriert. Bei einer Extraktion oder Verlust fällt die Alveole normalerweise ein und die Kontur des Kieferknochen schmäler wird. Die Knochenhöhle wird häufig mit körperfremden Knochenaufbau Material gefüllt, um so eine weitere Operation und damit Belastung für den Patienten zu ersparen. Durch diese

Antikorruptionsgesetz

Antikorruptionsgesetz: Bedeutung für Zahnärzte – Rechte für Patienten Im Juni 2016 wurde das Antikorruptionsgesetz verabschiedet, welches unter anderem das Strafgesetzbuch (§§ 299a ff. StGB), wie auch das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch (§§ 81a, 197a, 307 SGB V) um weitreichende Regelungen ergänzt. Der Zweck des Gesetzes besteht darin, die Bestechung im medizinischen Bereich zu verringern und somit zu einer Verringerung der externen Einflüsse auf medizinische Entscheidungen zu führen. Das Gesetz bringt viele Änderungen und Regularien für Zahnärzte und Implantologen mit sich und stärkt gleichzeitig die Interessen der Patienten einer Implantat-OP. Vergehen werden mit drei Jahren Haft geahndet – schwere Straftaten sogar mit bis zu fünf Jahren. Kein Profit beim Bezug und der Anwendung von Zahnimplantaten  Das Gesetz hat direkte Auswirkungen auf den Kauf von Zahnimplantaten und Zubehör von Zahnarztpraxen in Deutschland. So ist es Zahnarztpraxen seit Juni 2016 nicht mehr erlaubt, einen Aufschlag auf den Implantat Kaufpreis zu erheben. Die Praxen dürfen dem Patienten also nur den Bezugspreis für die Medizinprodukte in Rechnung stellen, den Sie vom Hersteller erhalten haben, dies beinhaltet auch etwaige gewährte Mengenrabatte.      Beispiel: Wenn ein Zahnarzt 10 Implantate für 1000 € bestellt und aufgrund der großen Bestellmenge einen Rabatt von 200 € erhält, muss er den Rabatt von 200 € auf den Gesamtbetrag umlegen. Am Ende darf er von den Patienten so nur 80 € pro Implantat verlangen.   Das Antikorruptionsgesetz stärkt dadurch die Interessen und insbesondere den Geldbeutel der Patienten einer Implantat-OP. Denn unter dem Strich bezahlen Patienten nur noch den tatsächlichen Bezugspreis der Medizinprodukte ohne Aufschlag und unter Berücksichtigung gewährter Rabatte. Was viele Patienten nicht wissen: Durch das Antikorruptionsgesetz steht den Patienten einer Implantat-OP ein Auskunftsrecht über den Implantatpreis zu. So ist der Zahnarzt auf Nachfrage des Patienten dazu verpflichtet den Bezugspreis des Materials, das mit der Implantat-OP verbunden ist, offenzulegen. Neben dem Abrechnungsbetrag für den Patienten muss er auch den Einkaufspreis des Implants dokumentieren und nachweisen können. Damit Zahnärzte ihrer Auskunftspflicht schnell und einfach nachkommen können, bietet Implify eine intelligente Zuweisung der Bestellungen zu einzelnen Patienten. So kann im Nachgang einfach nachvollzogen werden, welcher Patient, welches Zahnimplantat erhalten hat. Keine Rückvergütungen über Dienstleistungen oder Schenkungen Das Antikorruptionsgesetz regelt auch den Umgang mit Einladungen und Schenkungen von Dritten an Zahnärzte. Dabei darf die Grenze der “Sozialüblichkeit” nicht überschritten werden. Einladungen zu teuren Geschäftsessen, die über der üblichen Preiskategorie des Arztes liegen, sind so nicht verhältnismäßig. Auch Schenkungen in jeglichem Rahmen sind nicht mehr zulässig. Auch hier gilt die “Sozialüblichkeit”. Wer Reisen oder hohe Geldvorteile als Gegenleistung für einen Kaufvertrag annimmt, macht sich strafbar. Dabei spielt auch der Zeitpunkt der Zuwendung eine Rolle: Zugewandte Vorteile sind umso kritischer anzusehen, je enger sie zeitlich im Zusammenhang mit Vertrags­ver­handlungen beziehungsweise der Unterzeichnung eines Vertrags stehen. Je höher die zeitliche Nähe, desto eher besteht der Anschein, dass mit der Zuwendung die Erwartung einer Gegenleistung verknüpft ist.  Neben den Regularien, die den Kauf und Verkauf von OP-Materialien regeln, hat das Antikorruptionsgesetz auch Auswirkung auf die Zusammenarbeit von Zahnärzten untereinander. So dürfen Zahnärzte untereinander keine exklusiven Absprachen treffen, die nicht rein medizinisch motiviert sind. Das heißt: Zahnarzt A darf Zahnarzt B empfehlen, wenn er davon überzeugt ist, dass Zahnarzt B die beste Therapie für die Implantat-OP bietet. Eine Empfehlung, die eine Geldleistung von Zahnarzt B vorsieht, ist nicht erlaubt. Implify sorgt für Rechtssicherheit Implify garantiert, dass alle Produkte auf der Plattform der Preisangemessenheit gemäß dem Antikorruptionsgesetz angeboten werden. Darüber hinaus unterstützt die digitale Plattform mit entsprechenden Funktionalitäten Zahnärzte beim Nachverfolgen und Nachvollziehen von Bestellungen und Kosten für Ihre Patienten. So können Sie Ihren Patienten jederzeit mit wenigen Klicks eine transparente Übersicht über die Beschaffungskosten bieten.

CADCAM

Was ist CADCAM? Wie wird es angewandt und was sind die Vorteile, Risiken und Herausforderungen bei der Anwendung von CADCAM? Begriffsherkunft von CADCAM: Der Begriff der CADCAM Anwendung stammt aus der Programmierung von Fertigungsprozessen wie z.B. der CNC Bearbeitung. Dabei werden über die CAD Software (Computer Aided Design) entsprechende Modelle und Baugruppen erstellt. Auf diese Modelle greift dann die CAM Software (Computer Aided Manufacturing) zurück, um Werkzeugwege für Werkzeugmaschinen zu generieren. So können aus digitalen Modellen reale Bauteile werden.  Anwendung des CADCAM Verfahrens in der Zahnmedizin Im Bereich der Zahnmedizin wird das CADCAM Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz, hauptsächlich bestehend aus Zirkonoxid, verwendet. In der Regel werden über diese Technik Zahnkronen, Teilkronen, Inlays, Onlays und Veneers hergestellt.  Es gibt unterschiedliche Verfahren, wie CADCAM genutzt wird. Zum einen gibt es das Chairside-Verfahren, bei dem es direkt am Zahnarztstuhl angewandt wird und der Zahnarzt in kurzer Zeit alle Schritte von der Erfassung der Oberflächenbeschaffenheit bis hin zur Anfertigung des Zahnersatz übernimmt. Hierbei erfolgt zunächst die optische Erfassung der Präparation intraoral. Über eine Kamera mit einem kleinen Kopf werden 3D Aufnahmen des Quadranten oder des gesamten Kiefers angefertigt. Ein entsprechendes Softwareprogramm liefert einen naturgetreuen modellierten Vorschlag zur Kauflächengestaltung (CAD Modell), die vom Zahnarzt jedoch noch individualisiert werden muss. Nach Fertigstellung des Modells wird dies an eine Fräseinheit übertragen, dass aus einem kompletten Rohling (in der Regel ein keramischer Monoblock) ein reales Modell fräst (CAM Modell). Je nach Zahn nimmt dieser Fräsvorgang 10-20 Minuten in Anspruch. Anschließend erfolgt ein aufwendiges Polieren des Rohlings per Hand. Damit ist die Zahnkrone fertiggestellt und der Patient kann auf das Einsetzen vorbereitet werden. Das Chairside-Verfahren lohnt sich in der Regel bei Einzelzahnversorgungen oder kleineren Brücken von Seitenzähnen. Zum anderen gibt es das Labside-Verfahren, dass häufig für Frontzähne angewandt wird, da die entsprechende Farbe des Rohling noch nachgearbeitet werden muss. Hierzu wird im Labor ein Gipsmodell als Arbeitsmodell und als Gegenkiefermodell erstellt. Diese Modelle werden dann in ein CADCAM Format, über eine Kamera oder einen Laserabtaster, transferiert. Ein automatisches Grundgerüst wird basierend auf der Software erstellt. Zusätzliche werden ästhetische Gesichtspunkte wie die Präparationsgrenze, Lagebeziehung zu Nachbarzähnen und Bisssituation durch den Zahntechniker ergänzt (CAD Modell). Das finale Modell wird wie beim Chairside-Verfahren an eine Fräseinheit übertragen und ein Sintern (Erhitzen bei erhöhtem Druck) findet statt, wodurch das Volumen um ca. 30 % schrumpft (CAM Modell). Bei Kronen- und Brückengerüsten erfolgt eine Verblendung durch Auftragen und Verbrennen einer herkömmlichen keramischen Masse, die in mehreren Schichten händisch aufgetragen wird. Das fertiggestellte Produkt wird an den Zahnarzt geschickt, der eine entsprechende Reinigung und Einprobe vornimmt. Das Einsetzen findet in adhäsiver Technik statt, hierzu werden zunächst die Zähne für die Zementierung vorbereitet. Bei einer adhäsiven Befestigung werden mithilfe von 35%igem Phosphorsäure-Gel die Schmelzränder konditioniert und eine Dentinätzung wird für maximal 15 Sekunden vorgenommen bevor ein Dentinhaftvermittler, auf das noch vorsichtig getrocknete bzw. wieder leicht angefeuchtete Dentin und den Zahnersatz aufgetragen wird. Anschließend wird alles gründlich abgesprüht und silanisiert. Abschließend findet eine Kontrolle und Korrektur der Okklusion (Schlussbiss und Kaubewegung) statt und entsprechende Ränder werden ausgearbeitet. Bei Inlays, Onlays und Teilkronen wird zur Verbesserung der Oberflächenstruktur fluoridiert. Vorteile des CADCAM Verfahrens Durch die Nutzung des CADCAM Verfahrens können Fehlerkorrekturen, wie zum Beispiel, die Nacharbeit von Präparation einfach erkannt werden und durch im Scansystem integrierte Abstandsfunktionen der Präparationsgrenzen einfach überprüft werden. Bei dem Chairside-Verfahren muss der Zahnarzt darüber hinaus keinen zusätzlichen Termin mit dem Patienten ausmachen.  Die CADCAM Technology bietet höchste Präzision in Planung und Ausführung und ermöglicht eine minimalinvasive Vorgehensweise, wodurch insbesondere bei älteren Patienten das chirurgische Risiko minimiert werden kann. Die Automatisierung ermöglicht darüber hinaus eine kostengünstigere Fertigung und die gefertigten Produkte sind aufgrund der häufigen Nutzung von Zirkon metallfrei. Risiken des Verfahrens Obwohl das digitale CADCAM Verfahren dem konventionellen Verfahren tendenziell überlegener ist, besteht die Gefahr der Unpräzision bei der Vielzahl von technik-sensitiven Arbeitsschritten zur Aufnahme der Pass- und Bissform. Darüber hinaus besteht bei verblendeten Gerüsten die Gefahr des Chippings, was bedeutet, dass sich die Verblendkeramik vom Gerüst aufgrund der Belastung abschert. Weitere Komplikationen können unter anderem eine Fraktur (Bruch) sein, Zahnsensibilität durch Fehler bei der Befestigung des Gerüstes oder Kronenrandkaries, was durch unzureichende Mundhygiene oder Befestigungsmaterial in der Klebefuge zurückzuführen ist. Da bei der digitalen intraoralen Abformung nur Ausschnittsbilder zu einem Gesamtmodell gemacht werden, ist der Algorithmus für die Genauigkeit des Gesamtmodells relevant. Um diesem vorzubeugen, sollte dem empfohlenen Scanpfad des entsprechenden Scansystems gefolgt werden, um Ungenauigkeiten bei der Erstellung des Gesamtmodells vorzubeugen.  Herausforderungen Aufgrund der rasanten Fortschritte in der CADCAM Technik ist ein Erwerb der entsprechenden Kenntnisse sowie eine ständige Weiterbildung notwendig. Die Zeiteinsparung durch Nutzung des CADCAM Verfahrens besteht insbesondere bei dem Quadrantenscan. Bei einer Präzisionsabformung des Kiefers mit Situationsabformung, sowie Total- und Teilprothetik ist noch ein erheblicher Entwicklungsaufwand durch die Hersteller erforderlich. Ebenfalls ist ein heutiger gegenseitiger Datentransfer zwischen Praxisverwaltungsprogramm und der Intraoralscanner Software noch nicht möglich. Mittel bis langfristig wird jedoch angenommen, dass das digitale CADCAM Verfahren die konventionelle Abformung ersetzt. Eine weitere Hürde, insbesondere für kleine und mittelgroße Zahnarztpraxen, stellen unter anderem die hohen Investitionskosten von 60.000-80.000 Euro da, die für ein vollständiges CADCAM System durchschnittlich notwendig sind. Dies kann je nach Größe und Ausführung variieren.