Knochenersatzmaterial
- Ermöglicht das Einsetzen von Zahnimplantaten bei unzureichendem Knochenangebot
- Erhalt und Aufbau der natürlichen Knochenstruktur
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Einsatz von Knochenersatzmaterial
Der Prozess des Knochenaufbaus mittels Knochenersatzmaterialien erfolgt durch das gezielte Platzieren dieser Präparate in Bereichen, die für die Verankerung eines Implantats unzureichende Knochen aufweisen. Knochenersatzmaterial kann allogen, xenogen oder synthetisch sein und wirkt oft als Gerüst, auf dem neue Knochenzellen wachsen können. Dieser Vorgang wird als Osteokonduktion bezeichnet. Das Material unterstützt die Anlagerung von Osteoblasten (knochenbildende Zellen) und deren Wachstum. Einige Knochenersatzmaterialien enthalten oder setzen Wachstumsfaktoren frei, die die Bildung von Knochenzellen stimulieren können. Dies wird als Osteoinduktion bezeichnet. Über die Zeit integriert sich das Knochenersatzmaterial mit dem umliegenden Knochen. Bei biodegradablen Materialien wird das ursprüngliche Material allmählich abgebaut und durch neuen, natürlichen Knochen ersetzt. Der gesamte Prozess der Knochenheilung und -integration kann mehrere Monate dauern, abhängig von der individuellen Heilungsfähigkeit des Patienten und dem Material.
Arten von Knochenersatzmaterial
Knochenaufbaumaterialien können allogen, xenogen oder synthetisch sein. Allogene Transplantate kommen von einem menschlichen Spender. Sie werden aufbereitet, um das Risiko von Krankheitsübertragungen und Immunreaktionen zu minimieren. Xenogene Transplantate hingegen, stammen von tierischen Spendern, meist von Rindern oder Schweinen. Diese Materialien werden speziell behandelt, um Proteine und andere organische Komponenten zu entfernen, die eine Immunantwort auslösen können. Sie bieten ein gutes Gerüst für Knochenwachstum. Synthetische Knochenersatzmaterialien sind künstlich hergestellt und umfassen Substanzen wie Hydroxylapatit, Tricalciumphosphat oder biokompatible Polymere. Diese Materialien sind oft mit Wachstumsfaktoren oder anderen Substanzen angereichert, um die Knochenheilung und -integration zu fördern.Jede dieser Materialarten wird je nach spezifischer klinischer Situation und individuellen Patientenbedürfnissen ausgewählt.
Abbau von Knochenersatzmaterial
Resorbierbares Knochenersatzmaterial ist so konzipiert, dass es nach der Implantation allmählich durch den Körper abgebaut und durch neu gebildetes, natürliches Knochengewebe ersetzt wird. Solche Materialien sind oft biologisch und basieren auf Komponenten wie Hydroxylapatit oder Tricalciumphosphat, die chemisch ähnlich den Mineralien im natürlichen Knochen sind.
Nicht-resorbierbares Knochenersatzmaterial hingegen bleibt im Körper, ohne abgebaut zu werden. Es dient als dauerhafte Stützstruktur im behandelten Bereich. Diese Materialien werden typischerweise in Situationen verwendet, in denen eine langfristige Unterstützung des Knochens notwendig ist. Sie bestehen häufig aus anorganischen Materialien wie bestimmten Keramiken oder Metalllegierungen, die nicht biologisch abbaubar sind.
Verfahren
Es gibt verschiedene Verfahren, um genügend Knochenmasse für die sichere Platzierung von Implantaten zu gewährleisten.
Eine gängige Methode ist der Sinuslift (Sinusbodenelevation). Dies ist eine spezielle Technik für den Oberkiefer, bei der der Knochen im Bereich der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) aufgebaut wird. Dabei wird der Sinusboden angehoben und der entstandene Raum mit Knochenersatzmaterial gefüllt.
Ebenfalls bewährt hat sich die Guided Bone Regeneration (GBR). Bei diesem Verfahren wird um das Implantat herum eine Membran gelegt, die das Wachstum von Knochengewebe fördert, während gleichzeitig das Eindringen von Weichgewebe verhindert wird. Dieses Verfahren nutzt häufig resorbierbare oder nicht-resorbierbare Barrieren.
Die Knochenspreiztechnik (Ridge Expansion) wird angewendet, wenn der Kieferknochen zu schmal für ein Implantat ist. Dabei wird der Kieferknochen vorsichtig aufgespreizt und das Knochenersatzmaterial zwischen die beiden getrennten Knochenbereiche eingesetzt, um die erforderliche Breite zu erzielen.
Eine weitere Methode ist die Alveolarkamm-Augmentation. Hierbei wird der Alveolarkamm, also der Knochen, in dem die Zahnwurzeln sitzen, aufgebaut. Dies kann nötig sein, wenn der Knochen nach Zahnverlust zurückgegangen ist.
Diese Methoden können einzeln oder in Kombination verwendet werden, abhängig von den spezifischen anatomischen Gegebenheiten des Patienten, wie zum Beispiel die Menge des fehlenden Knochens sowie den Anforderungen des geplanten Implantats.
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