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RFID-Tags für verschiedene Materialien: So wählen Unternehmen die richtige Lösung

Mit Hilfe von RFID-Tags oder auch Funketiketten können Produkte ohne Sichtkontakt automatisch erfasst werden. Doch die Leistung hängt stark vom Material ab, auf dem der Transponder angebracht wird. Deshalb stellt sich die Frage: Welche Arten von RFID-Tags sind für verschiedene Materialien am besten geeignet?

Warum die richtige RFID-Tag-Wahl wichtig ist

Die Radio-Frequency Identification (RFID-Technologie) nutzt Funkwellen, die zwischen einem Lesegerät und einem RFID-Chip übertragen werden. Nicht leitende Materialien wie Kunststoff, Papier oder Holz erlauben eine nahezu ungestörte Signalübertragung. Leitende Materialien wie Metall oder Flüssigkeiten hingegen können Funkwellen reflektieren oder dämpfen.

Ein falscher Einsatz kann zu Signalverlusten führen. Studien zeigen, dass ungeeignete RFID-Label die Lesereichweite und Lesegenauigkeit um bis zu 80 Prozent verringern. Deshalb ist es entscheidend, RFID-Typen und Materialien aufeinander abzustimmen, egal ob in der Logistik, Lagerhaltung, Lebensmittelindustrie oder im Einzelhandel.

RFID-Tags für Metalloberflächen

Metalloberflächen sind für Standard-Tags herausfordernd, da das Material Funkwellen reflektiert. Normale RFID-Etiketten lassen sich auf Maschinen oder Werkzeugen kaum auslesen. Die Lösung sind sogenannte On-Metal-RFID-Tags.

Eigenschaften von On-Metal-Tags:

  • Spezielle Antennen und Abstandshalter verhindern Signalstörungen
  • Robust gegen Schmutz, Hitze und Vibrationen
  • Hohe Lesereichweite selbst in industriellen Umgebungen

Typische Anwendungen:

  • Werkzeugmanagement in Werkhallen
  • Inventarisierung von Servern und IT-Geräten
  • Kennzeichnung von Fahrzeugteilen und Maschinen
  • Eisenbahn- und Schienenfahrzeuge
  • Medizinische Geräte und Krankenhausausstattung

Weitere Informationen finden Sie hier:
RFID Tags on Metal Surfaces – atlasRFIDstore

RFID-Tags für Kunststoff und Glas

Kunststoff und Glas zählen zu den Materialien, die sich am besten mit RFID kombinieren lassen. Funkwellen werden kaum beeinträchtigt, weshalb klassische passive RFID-Transponder oder auch Funkchips hier besonders effektiv arbeiten.

Unterschiede im Überblick:

  • RFID-Tags für Kunststoffverpackungen: flexibel, preiswert, in verschiedenen Größen erhältlich
  • RFID-Glastransponder: chemikalienresistent, robust, ideal für Medizintechnik und Automobilindustrie

Typische Anwendungen:

  • Rückverfolgung von Kunststoffteilen in der Automobilindustrie
  • RFID-gestützte Verpackungslösungen in der Lebensmittel-Logistik
  • Sterilisationsfeste RFID-Glastransponder in Laboren und Kliniken

RFID-Tags für Papier

Papier zählt zu den Materialien, die sich besonders einfach mit RFID kombinieren lassen. RFID-Papierlabels können bedruckt werden und dienen zugleich als intelligente Etiketten, wodurch Unternehmen Dokumente und Waren kostengünstig automatisiert erfassen können.

Eigenschaften:

  • Bedruckbar und flexibel
  • Günstige Lösung für Massenanwendungen
  • Einfache Integration in bestehende Prozesse

Anwendungsfelder:

  • RFID-Bibliothekslösungen für Bücher und Medien
  • Zutrittskontrolle über RFID-Tickets
  • Produktkennzeichnung mit RFID-Labels im Handel

RFID-Tags für kalte Gegenstände und Tiefkühlumgebungen

In der Kühlkette oder in Tiefkühllagern stoßen Standard-Tags an ihre Grenzen, da niedrige Temperaturen Materialien spröde machen und Kondensation Lesefehler verursachen kann. Spezielle RFID-Kältetags sind für diesen Zweck konzipiert.

Eigenschaften:

  • Einsatzfähig bis -80 °C, während einige Standard-Tags bis -40 °C einsatzfähig sind
  • Schutz gegen Feuchtigkeit und Vereisung
  • Hohe Lesereichweite trotz schwieriger Umgebungsbedingungen

Anwendungsfelder:

  • Lebensmittel-Logistik (z. B. Fleisch, Fisch, Tiefkühlprodukte)
  • Pharmaindustrie, z. B. bei Impfstofftransporten
  • Lagerhaltung in Kühlhäusern

Vergleich der RFID-Typen für verschiedene Materialien

MaterialGeeignete RFID-TagsTypische AnwendungenPreis pro Stück*
MetallOn-Metal-RFID-TagsMaschinen, Werkzeuge, IT-Geräteca. 0,25 – 3,00 €
KunststoffPassive RFID-TagsVerpackungen, Automobilteileca. 0,08 – 0,30 €
GlasRFID-GlastransponderMedizintechnik, Automobilindustrieca. 0,30 – 2,00 €
PapierBedruckbare RFID-LabelsBibliotheken, Tickets, Handelca. 0,07 – 0,20 €
KälteTiefkühl-RFID-TagsLebensmittel, Pharma, Tiefkühlhäuserca. 0,50 – 2,50 €

Fazit: Die richtigen RFID-Tags für jede Anwendung

Die Wahl des passenden RFID-Tags hängt stark vom Material ab. Während On-Metal-Tags für Metalloberflächen unverzichtbar sind, lassen sich Kunststoff und Glas problemlos mit Standard-Transpondern ausstatten. Papieretiketten bieten eine günstige Lösung für Bibliotheken und Handel, während Kälte-resistente Tags eine zuverlässige Rückverfolgbarkeit in Kühlketten garantieren.

Unternehmen, die RFID-Tags für verschiedene Materialien einsetzen, profitieren von:

  •  Effizienzsteigerungen
  •  geringeren Inventurkosten 
  •  besserer Rückverfolgbarkeit

Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, welche RFID-Tags für Ihr Unternehmen die optimale Lösung sind!

 

 

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