RFID-Tags und ihre Kosten: So kalkulieren Unternehmen richtig
RFID-Tags machen Prozesse schneller und transparenter und sind in vielen Branchen unverzichtbar. Vor einer Investition interessiert Unternehmen jedoch vor allem eines: Was kosten RFID-Tags wirklich?


Unterschiede bei RFID-Tags: Passive und robuste Ausführungen
Passive Standard-RFID-Tags gehören zu den günstigsten Varianten. Diese kleinen RFID-Transponder sind bereits ab etwa 8 bis 10 Cent pro Stück erhältlich und kommen häufig als Etiketten im Handel oder in der Logistik zum Einsatz.
Robustere Ausführungen, die beispielsweise für metallische Oberflächen oder hygienisch sensible Umgebungen entwickelt wurden, liegen preislich höher. Solche speziellen RFID-Tags starten bei ungefähr 50 Cent pro Stück und gelten als besonders langlebig.
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Einflussfaktoren auf RFID-Tags Kosten und Preisgestaltung
Die RFID-Etiketten Preise werden von verschiedenen Parametern bestimmt. Wichtige Faktoren sind die Bauform, also ob es sich um ein einfaches Inlay, ein Label oder einen widerstandsfähigen RFID-Transponder mit Gehäuse handelt. Auch die Materialien wirken sich aus, zum Beispiel wenn Tags für sterile Umgebungen geeignet sein müssen.
Der Funktionsumfang spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Tags mit größerem Speicher oder erweitertem Frequenzbereich sind teurer. Mengenrabatte können die RFID-Chip Kosten senken, insbesondere bei großvolumigen Bestellungen. Schließlich beeinflussen auch der Anbieter und die Region die Preisgestaltung. (implify.de)
Preisrahmen im Überblick
Kategorie | Preisbereich pro Stück | Typische Anwendung |
---|---|---|
Passive Standard-RFID-Tag | ca. 0,08 € – 0,20 € | Einzelhandel (Warensicherung, Bestandsführung), Bibliotheken |
Spezialisierte passive RFID | bis ca. 1 € bei robusten Varianten | Industrie & Logistik, z. B. Metallumgebungen, Chemie, Fertigung |
Aktive RFID-Tags | ab ca. 3 € – 50 € je nach Ausstattung | Container-Tracking, Fahrzeug- & Maschinenverfolgung, Kühlketten-Überwachung |
Studien zeigen, dass passive Etiketten bereits ab 0,08 bis 0,20 Euro pro Stück verfügbar sind. Besonders im Einzelhandel oder in der Industrie liegen die RFID-Etiketten Preise meist zwischen 0,10 und 1 Euro pro Stück. Aktive RFID-Transponder starten bei etwa 3 Euro und bieten eine deutlich höhere Reichweite sowie zusätzliche Funktionen.
Praxisbeispiel für RFID-Kosten
Implify stellt ein praktisches Beispiel vor. Ein Unternehmen, das passive Papier-Tags einsetzt, hat laufende Kosten von rund 6 Euro pro Monat. Die eigentliche RFID-Investition betrifft die Hardware: Ein Thermotransferdrucker kostet rund 1.490 Euro, während high-end Modelle bis zu 4200€ kosten können. Ein Handheld-Scanner Einstiegsmodell startet ab ca. 750€, während sehr hochwertige Scanner bis zu 1700€ kosten.
Warum sich RFID-Tags langfristig lohnen
Die Einführung von RFID ist mehr als nur eine Investition in Etiketten oder Chips. Die Technologie bringt langfristige Vorteile für nahezu jede Branche. So ermöglicht eine passende RFID-Integration effizientes Bestandsmanagement und reduziert Überbestände. Zudem lassen sich Bestellungen automatisieren, wodurch der manuelle Aufwand sinkt.
Auch die Rückverfolgbarkeit von Waren verbessert sich erheblich. Eine Studie von McKinsey zeigt, dass Unternehmen durch digitale Technologien wie RFID in der Supply Chain bis zu 50 Prozent Zeit- und Prozesskosten einsparen können (McKinsey & Company). Damit zeigt sich: RFID ist eine Investition, die sich auszahlt, sei es in der Logistik, im Einzelhandel oder in anderen RFID-Anwendungen.
Fazit: RFID-Tags Kosten realistisch bewerten
RFID-Tags sind in der Anschaffung überraschend günstig, wenn Standardvarianten genutzt werden. Bereits ab wenigen Cent pro Stück sind sie erhältlich, während robuste oder aktive RFID-Transponder deutlich höhere Preise erreichen. Für eine realistische Kalkulation müssen jedoch die gesamten Kosten betrachtet werden, also auch RFID-Hardware, Software und Integration. Langfristig überwiegen die Vorteile, da eine durchdachte RFID-Lösung mehr Effizienz, Transparenz und Kostensenkungen schafft.